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Sex and the City

© dpa

Sex and the City: Hoher Absatz garantiert

Zur Premiere des "Sex and the City"-Films kamen die Darsteller nach Berlin. Vor dem Cinestar warteten die Fans. Sie hofften bereits auf eine Fortsetzung.

Das ist das Schöne an Berlin: Bloß weil Premiere von "Sex and the City" ist und die angereisten US-Stars als Stil-Ikonen gelten und Designeroutfits tragen, muss man sich als Fan doch nicht extra herausputzen. Man stellt sich einfach in Alltagsklamotten an den Premierenteppich, das Nasenpiercing bleibt drin. Und wenn schon hochhackige Schuhe, dann eher Deichmann als Manolo Blahnik. Das Jubelgeschrei war gestern trotzdem riesig. Mehrere hundert, zumeist weibliche Fans empfingen die vier Hauptdarstellerinnen vor dem Cinestar am Potsdamer Platz wie Popstars, "Oh my God, oh my God" konnte Sarah Jessica Parker, die Carrie Bradshaw, da nur sagen. Und später: "Wir fühlen uns geliebt." Was sonst passierte: Kollegin Cynthia Nixon gab Autogramme am Fließband, Kristin Davis und Kim Cattrall konkurrierten um das tiefste Dekolletee, Davis gewann, dafür konnte Cattrall einige Sätze auf Deutsch. Der beste: "Es tut mir sehr leid für mein Deutsch." Regisseur Michael Patrick King und Produzent John Melfi waren auch gekommen, das interessierte aber niemanden so recht.

Im Anschluss an die Filmvorführung sollte im Quartier 206 in der Friedrichstraße gefeiert werden. 1200 Partygäste waren geladen, und die Luxusboutiquen des Quartiers sollten während der Feier geöffnet bleiben - schließlich werden hier nicht nur Carrie Bradshaws Lieblingsschuhe verkauft, sondern auch die Kerzen der Pariser Parfümerie Diptyque, die Carrie in der Serie ständig anzündet. Wer keine Karte für die Premiere abbekommen hat, muss sich bis zum 29. Mai gedulden. Dann läuft der 120-Minuten-Streifen in den deutschen Kinos an. Immerhin sickerten in den vergangenen Monaten Details über die Handlung durch. Zum Beispiel, dass Carrie und Mr. Big heiraten wollen, dass Steve seiner Miranda untreu wird und dass fast alle wichtigen Haupt- und Nebenfiguren der Serie dabei sind, etwa Carries schwuler Freund Stanford Blatch oder Charlottes Ehemann Harry Goldenblatt. Plus einige weitere langjährige, enge Vertraute der Serienheldinnen: Gucci, Dior und Chanel. Nur Exfreund Aidan Shaw kommt nicht im Kinofilm vor, aber mit dem hatte es sich Carrie in der Serie sowieso unwiderruflich verscherzt, da hätten die Drehbuchschreiber schon extrem einfallsreich sein müssen, um das wieder hinzubiegen.

Manche vorab gestreuten Gerüchte entpuppten sich inzwischen als Falschmeldungen, etwa die Behauptung, Mr. Big werde sterben. Keine Angst: Ein zweiter Teil ist möglich. Und nicht unwahrscheinlich angesichts des Riesenjubels gestern vor dem Cinestar. Kim Cattrall hat bereits verraten, dass sie selbst ebenfalls auf eine Fortsetzung hofft. Und auch Kristin Davis ließ sich gestern entlocken: "Wenn es eine geben sollte, bin ich auf jeden Fall dabei."

Doch erst mal sind die Darstellerinnen mit Werbeauftritten für Teil eins beschäftigt. Am heutigen Freitag geben sie den ganzen Tag im Adlon Interviews, sie werden Berlin wohl höchstens durch die Fenster ihrer Suites sehen. Und am Abend reist "ein Teil der Schauspierinnen" wieder ab, heißt es. Wer das ist, wird nicht verraten. Und was der Rest heute Abend unternimmt, sowieso nicht.

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