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© dpa

Staatsoper: Zehelein gegen Totalumbau

Die kulturpolitische Entscheidung habe Vorrang vor der architektonischen. So argumentiert der Präsident des deutschen Bühnenvereins und spricht sich gegen eine Komplettrenovierung des Opernhauses Unter den Linden aus.

Im Streit um die Modernisierung des Innenraums hat sich der Präsident des deutschen Bühnenvereins, Klaus Zehelein, gegen einen Totalumbau der Berliner Staatsoper Unter den Linden ausgesprochen.  Der langjährige Intendant an der Staatsoper Stuttgart setzte sich am Montag im Südwestrundfunk für einen „Erhalt dessen ein, was seit 60 Jahren existiert“, wie der Sender mitteilte.

Zehelein verwies dabei auf die Situation der Berliner Opernhäuser: „Man sollte nicht nur bauliche Maßnahmen fordern.“ Es müsse auch um eine Profilierung der Häuser gehen.

Zehelein forderte, den Staatsopernbau im Osten der Stadt, der akustisch verbessert werden könne, und die Deutsche Oper als modernen Musiktheaterbau „in ihrer Unterschiedlichkeit zu belassen“. Bei den Opernhäusern sollte deutlicheres „künstlerisches Profil“ zugesprochen werden. Die kulturpolitische Entscheidung müsse vor der architektonischen getroffen werden, betonte der Chef des deutschen Bühnenvereins.

Über seine persönlichen Vorlieben sagte Zehelein: „Ich möchte lieber in einem historischen Saal sitzen, hören möchte ich lieber in einem neuen Innenbau.“ (lee/ddp)

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