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Berlin: Stadtmenschen: Benefizsingen um Mitternacht

Wenn es für einen guten Zweck ist, kann man schon mal zusammenrücken. Für die Filmaufnahmen im Stella-Theater brauchen die Macher der Benefiz-Single einen Zuschauerblock.

Wenn es für einen guten Zweck ist, kann man schon mal zusammenrücken. Für die Filmaufnahmen im Stella-Theater brauchen die Macher der Benefiz-Single einen Zuschauerblock. Also in die Mitte und mitklatschen. "Aber nur auf zwei und vier", sagt Joseph R. Olefirowicz, Musikalischer Leiter des Hauses und Komponist des Songs "Never Again." Zuvor hatte Texter Wolfgang DeMarco das Publikum eingeschworen und Lust gemacht, bei der CD-Aufnahme am späten Sonntagabend dabei zu bleiben. Immerhin arbeiten alle Künstler und Techniker ehrenamtlich, und der Erlös geht an Kinder, die unter den Folgen von Terrorakten leiden - in den USA und anderswo. Und tatsächlich verharren fast alle der etwa 600 Gäste bis weit nach Mitternacht. Schon nach dem Soundcheck können sie den Refrain des weltweit ersten Benefiz-Songs für die Terroropfer mit dem verstärkten Chor der "Glöckner"-Produktion mitsingen: "Never again let" (... "this happen", wird Hauptdarsteller Aaron Paul dann in die Pause singen), "never again should" ("...we fear", setzt Ann-Christin Elverum ein). Wann die Single auf den Markt kommt, weiß Produzent Dieter Dierks noch nicht. Dass er mitmachen würde, war für ihn klar, als er den Song am Telefon vorgespielt bekam und das gospel-inspirierte Stück "wirklich catchy" fand. "When I found myself in times of trouble" wäre als Liedtext noch angemessener gewesen. Aber der ist seit 1987 für Benfiz-Zwecke vergeben. "Ferry Aid" hieß die Aktion damals. Für die neue gibt es erst einen Arbeitstitel: "Never Again Project".

rau

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