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Berlin: Stadtmenschen: Love Parade und Leinwand-Liebe

Früher produzierte Roman Kuhn Werbefilme, zum Beispiel die C & A-Spots. Heute macht er Kinofilme.

Früher produzierte Roman Kuhn Werbefilme, zum Beispiel die C & A-Spots. Heute macht er Kinofilme. Hat einfach seine Münchener Werbeagentur Roman Kuhn & Partner GmbH umbenannt in die "Lounge Entertainment GmbH". Am Mittwochabend war Premiere von Kuhns Erstling "be.angeled" im Cinemaxx am Potsdamer Platz. Thema und Drehort des Films: die Love Parade vom vergangenen Jahr. Passenderweise erschienen vor allem Jungschauspieler wie Roman Knizka, der seine Freundin, die Ex-Viva-Moderatorin Minh-Khai Phan-Thi mitbrachte sowie Björn Casapietra mit Freundin Susan Höcke. Auch Regisseur Oscar Röhler wollte sich anschauen, wie sich die Darsteller auf der Leinwand (alle mit diesen katzenhaft-hübschen Gesichtern wie aus der Calvin-Klein-Werbung) in acht Episoden durch dramatische Parade-Erlebnisse schlagen: Billa (Solveig Arnarsdottir) irrt hochschwanger durch die Stadt, während ihr Freund ein anderes Mädchen vergewaltigt, da begegnet ihr Aaron (Anatole Taubmann). Ein paar Menschen sterben an Drogen und Unfällen, Spaß gibt es im Film nur zwischendurch. In dem Stil geht es weiter, während der Soundtrack (DJ Mark Spoon, vermarktet über BMG) den ganzen Körper durchschüttelt. Hinterher waren die Gäste ein bisschen ratlos: Schauspielerin Mavie Hörbiger zum Beispiel "fand das alles sehr verstörend". Auf die anschließende Techno-Party im Cookies wollte sie erstmal nicht gehen. Vielleicht hatte sie ja auch dieses Pfeifen auf den überanstrengten Ohren.

rcf

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