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Berlin: Stadtmenschen: Märchenhaft

Freitagmittag in der Defa-Stiftung. Senta Berger ist eine ganz Energische.

Freitagmittag in der Defa-Stiftung. Senta Berger ist eine ganz Energische. Sie ist die burschikose Taxifahrerin Gertie oder eine vielgeplagte Pensionswirtin. So eine Art Mutter der Nation, aber mit Sex-Appeal. Poetische Ergüsse? Nein, danke, daran zerbricht das Klischee. Wie gestern in der Defa-Stiftung, als sie von ihrer Liebe zu Märchen erzählte, und dass sie heute Abend ab 20 Uhr im Weißenseer Kino Toni (Antonplatz) aus "Das kalte Herz" lesen wird. Da wurde die tiefe Stimme der Berger kuschelsanft. Und entführte die Zuhörer in ihre Kinderzeit, als sie vier Jahre alt war und ihre Mutter sie im Luftschutzbunker im Arm hielt und Märchen erzählte. Aber nicht die Märchenliebe treibt die Schauspielerin nach Weißensee. Eher die Liebe zu Ehemann Michael Verhoeven, der anläßlich der Berliner Märchentage die Verfilmung von "Das kalte Herz" durch seinen Vater Paul Verhoeven vorstellen wird. Eintritt 19,50 Mark.

rcf

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