zum Hauptinhalt

Berlin: Stadtmenschen: Party statt Bankett

Manchmal sind Staatsbankette doch unwichtig. Zum Beispiel, wenn eine große Party organisiert ist - eigens für eine Person.

Manchmal sind Staatsbankette doch unwichtig. Zum Beispiel, wenn eine große Party organisiert ist - eigens für eine Person. Diese Rolle hatte am Dienstagabend Klaus Wowereit inne. Deshalb hat der Regierende Bürgermeister das Bankett zu Ehren von Wladimir Putin abgesagt, um stattdessen im Martin-Gropius-Bau mit seinen Parteifreunden und Unterstützern zu feiern. "Ein Abend im Lichthof", war die Party überschrieben, die sich natürlich die Senatoren Peter Strieder und Klaus Böger nicht entgehen lassen wollten. Auch Klaus Schütz war gekommen, um zu erleben, wie sich die Genossen während der Ansprache des Regierenden Mut zuklatschten für die bevorstehende Wahl. Wowereit wählte besonnene Worte, auch dann, wenn er kämpferisch wurde: Mit der CDU in ihrer derzeitigen Situation werde es keine Neuauflage der Großen Koalition geben. Es sei denn, Namen wie Peter Kurth oder Wolfgang Branoner schafften es, wieder auf der Parteibühne zu erscheinen. Die beiden Ex-CDU-Senatoren waren der Einladung der Unterstützer zwar nicht gefolgt, dafür aber die Künstler Klaus Hoffmann, Gayle Tuffts und Rainer Bielfeld. Hinter den Kulisen auch Holger Klotzbach, Chef der Bar jeder Vernunft. Die schlechte Akustik im Saal konnte die gute Stimmung nicht trüben, man feierte mit Wowereit bis in den späten Abend.

oew

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false