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Berlin: Stampfen wie in der Berliner Politik

Bühne kann sooo aktuell sein. Da gastiert die Stampf- und Rascheltruppe Stomp im Theater des Westens, und ihre Show scheint gespickt mit Anspielungen auf die Berliner Politik zu sein.

Bühne kann sooo aktuell sein. Da gastiert die Stampf- und Rascheltruppe Stomp im Theater des Westens, und ihre Show scheint gespickt mit Anspielungen auf die Berliner Politik zu sein. Kein Wunder, dass PDS-Kultursenator Thomas Flierl mit Freundin und Genossin Carola Freundl beim Premierenabend am Mittwoch interessiert hinschauten. Beispiel gefällig? Da drehen die Stomper gewagte Pirouetten, mal links, mal rechts herum und trotzdem kommen sie nicht von der Stelle. In den Händen halten die sechs Männer und zwei Frauen kratzborstige Besen, mit denen sie viel Staub aufwirbeln. Obendrein scheinen die Dinger nicht einmal gut zu kehren. Einige Szenen später tanzt einer zur Gaudi des Publikums aus der Reihe, wird vom Oberstomper zur Räson gebracht und stampft im Gleichtakt mit. Beispielhaft für Berliner Verhältnisse zeigt die Truppe, wie mit kleiner Besetzung großer Lärm veranstaltet werden kann. Alles Quatsch, wird so mancher Stomp-Fan sagen, die 1991 gegründete Truppe steht außerhalb der Parteipolitik. Trotzdem kommt einem die englische Truppe spanisch vor. Wie gelangt die Zeitung mit der Schlagzeile „PDS am Ende" ins Performance-Spiel? Alles Zufall, hieß es nachher. Verdenken kann man es dem Senator nicht, dass er deshalb lieber nach Hause als zum Après-Drink mit der Truppe ging. Aber wer saß dort im „Quasimodo" und plauderte angeregt? Die grüne Konkurrenz: Ex-Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer und Kulturexpertin Alice Ströver. Da rede noch einer von Zufällen! ling

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