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BASF in Schwarzheide, Brandenburg

© Annegret Hilse/ REUTERS

Staus und Autobahnsperrung nach Berlin: Schwierige Bombenentschärfung auf BASF-Gelände in Schwarzheide geglückt

Auf dem Gelände der Chemiefabrik befand sich eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die anliegende Autobahn Berlin - Dresden wurde zeitweise gesperrt.

Von Sandra Dassler

Ungewöhnlich viele Staus gab es am Sonntagmorgen in und um Schwarzheide im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Auf den Bundesstraße 169 kamen die Autos nur im Schritttempo voran, die durch Schwarzheide führende Autobahn 13 von Berlin nach Dresden war Stunden lang voll gesperrt.
Der Grund war die von Experten als besonders schwierig eingeschätzte Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg, die bereits am 8. Oktober 2020 auf dem Gelände der BASF Schwarzheide gefunden worden war.

Polizei, Feuerwehren, Kampfmittelbereitschaftsdienst und viele andere Einsatzkräfte waren ab 6 Uhr morgens im Einsatz beziehungsweise in Bereitschaft, um Komplikationen am größten Chemiestandort Brandenburgs zu vermeiden.

Zwar gab es am Fundort keine Wohngebäude, die evakuiert werden mussten, wohl aber mussten das Betriebsgelände geräumt und anliegende Straßen sowie die direkt vorbei führende Autobahn gesperrt werden.

Das Problem war, dass der Kopfzünder der 250 Kilogramm schweren Bombe starke Beschädigungen aufwies. Experten befürchteten, dass deshalb eine händische Entzündung der Bombe nicht möglich sein würde. Dann hätte eine ferngesteuerte Wasserschneidemaschine aus Oranienburg zum Einsatz kommen müssen.

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Doch zum Glück gelang die manuelle Entfernung beider Zünder. Gegen 11 Uhr meldete ein langer Sirenenton die Entwarnung - auch zur Freude der Autofahrer, die zum Ferienende aus Richtung Dresden zurück nach Berlin wollten und nun nicht mehr in Schwarzheide beziehungsweise Ruhland von der A13 abfahren mussten.

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