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Berlin: Stobrawa geht: Die Linke sortiert sich

Potsdam - Die Linke-Fraktion im Landtag bereitet den Abschied der Stasi-belasteten Abgeordneten Gerlinde Stobrawa vor. Anfang der Woche soll ihr Rückzug verkündet werden, erfuhr der Tagesspiegel.

Potsdam - Die Linke-Fraktion im Landtag bereitet den Abschied der Stasi-belasteten Abgeordneten Gerlinde Stobrawa vor. Anfang der Woche soll ihr Rückzug verkündet werden, erfuhr der Tagesspiegel. Als Grund soll der Gesundheitszustand der 63-Jährigen genannt werden. Tatsächlich hatten sich SPD und Linke aber bereits zu Jahresbeginn auf den Abschied geeinigt. Grund ist der Bericht der Überprüfungskommission des Landtags, wonach Stobrawa für die Staatssicherheit gespitzelt haben soll. Stobrawa ist seit Jahresbeginn krank, bestreitet eine konspirative Zusammenarbeit und spricht nur von dienstlichen Kontakten als Funktionärin im Rat des Bezirkes Frankfurt (Oder). Stobrawa musste kurz nach Bildung der rot-roten Koalition 2009 den Posten als Landtagsvizepräsidentin wegen der Vorwürfe räumen. Auch in Bad Saarow (Oder-Spree), wo sie Bürgermeisterin ist, gibt es Rücktrittsforderungen. Die Linke sortiert sich mit der Personalie Stobrawa, die für die SPD nicht haltbar ist, auch für eine Neuauflage von Rot-Rot nach 2014. Nach den Rücktritten von Kerstin Kaiser als Fraktionschefin und Thomas Nord als Landesparteichef ist in der Führungsriege kein Stasi-belastetes Führungspersonal mehr.axf

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