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Streit um neue Tarife: Taxifahren könnte teurer werden

Im Taxigewerbe ist man sich einig, dass man sich nicht einig ist. Zuschläge für Fahrten in der Nacht und an Sonn- und Feiertagen könnten wieder eingeführt werden. Oder auch nicht.

Vor allem die Preise für Fahrten von und zum künftigen Flughafen in Schönefeld sind umstritten, ebenso wie für die Tarifgestaltung in Berlin. Hier will die eine Seite die vor Jahren abgeschafften Zuschläge für Fahrten in der Nacht und an Sonn- und Feiertagen sowie für bestellte Fahrten und eventuell auch fürs Gepäck wieder einführen, während die andere Seite die ihrer Ansicht nach kundenfreundliche derzeitige Struktur mit einheitlichen Tarifen beibehalten und auch die Preise gar nicht oder nur mäßig erhöhen will.

Im Taxigewerbe gibt es mehrere Vertretungen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Zielen. Sollte man sich nicht einigen, muss die Stadtentwicklungsverwaltung entscheiden, die die Tarife genehmigt.

Auch im Streit zwischen Berliner und Brandenburger Taxifahrern am Flughafen Schönefeld gibt es noch keine Einigung. Hier geht es darum, ob die Berliner Unternehmen die – bei längeren Strecken höheren – Tarife der Brandenburger Kollegen übernehmen oder ob für alle die Berliner Preise gelten sollen. Bei Übernahme der Tarife des Landkreises Dahme-Spreewald müsste in Berlin die Kurzstrecke gestrichen werden, weil viele Taxameter nur zwei Tarifsysteme beherrschen. Außerdem wäre schwer zu kontrollieren, ob ein Fahrer auch bei Fahrten in Berlin den teureren Brandenburg-Tarif einschalten würde, sagte ein Insider.

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