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Berlin: Täter demolierten Pub und sprühten Hakenkreuze

Die drei Täter streiften sich Strickmasken über, danach schlugen sie im Irish Pub „Green Island“ in Pankow fast alles kurz und klein. Es war am Sonnabend gegen 19 Uhr, als sie das Lokal in der Mühlenstraße betraten.

Die drei Täter streiften sich Strickmasken über, danach schlugen sie im Irish Pub „Green Island“ in Pankow fast alles kurz und klein. Es war am Sonnabend gegen 19 Uhr, als sie das Lokal in der Mühlenstraße betraten. Die 37jährige Wirtin hatte die Kneipe gerade aufgeschlossen, Gäste waren noch nicht da. Mit einer Axt zertrümmerten die Täter Stühle und Tische. Sie zerlegten Holzbalken und Trennwände und zerschlugen Gläser und Flaschen. Zudem sprühten sie mehrere Hakenkreuze und das Wort „Hass“ an die Wände.

Währenddessen schaffte es die Wirtin, sich durch den Hintereingang nach draußen zu retten. Sie rannte über ein leer stehendes Grundstück zur angrenzenden Tankstelle, wo ein Mitarbeiter die Polizei alarmierte. Die Täter konnten jedoch unerkannt flüchten.

Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Zwar geht man hier von einem rechtsradikalen Hintergrund aus, allerdings scheint es unwahrscheinlich, dass der Überfall sich gegen Linksextreme oder Ausländer richtet. Die Kneipe ist weder als Treffpunkt für die linke Szene noch für Ausländer bekannt.

Möglicherweise hatten die Täter ein persönliches Motiv. Anwohner berichten, dass vor allem am Wochenende das „Green Island“ ein „beliebter Partytreffpunkt“ ist. Es soll vor dem Lokal schon häufiger zu Schlägereien unter jungen Männern gekommen sein. Der Geschäftsführer des Lokals war gestern nicht zu erreichen. tabu

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