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Berlin: Tafeln im Schloss, feiern im Museum

Von Matthias Oloew und Björn Seeling Wenn wieder einmal viele internationale Prominente die Stadt besuchen, liegt das auch an Josef Ackermann. Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank wird am Freitag und Sonnabend mehr als 200 geladene und hochkarätige Gäste in der Repräsentanz der Deutschen Bank Unter den Linden begrüßen.

Von Matthias Oloew

und Björn Seeling

Wenn wieder einmal viele internationale Prominente die Stadt besuchen, liegt das auch an Josef Ackermann. Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank wird am Freitag und Sonnabend mehr als 200 geladene und hochkarätige Gäste in der Repräsentanz der Deutschen Bank Unter den Linden begrüßen. Der Anlass: Das Jahreskolloquium der Alfred-Herrhausen-Gesellschaft, die das gesellschaftspolitische Forum der Deutschen Bank ist. Schon 2001 diskutierten die Gäste ebenfalls Unter den Linden und lauschten abends einer Händel-Oper auf den Stufen des Pergamonaltars. Diniert wurde ebenfalls im Museum, vor der Kulisse des Ishtar-Tores. Auch 2002 gibt es für das Dinner ein nettes Ambiente: das Schloss Charlottenburg.

Zu den Gästen auf dem einstmals königlichen Parkett in der Goldenen Galerie zählt zum Beispiel der Schauspieler Sir Ben Kingsley (58), Ehrenmitglied im Vorstand der Europäischen Filmakademie, der seinen Aufenthalt auch dazu nutzt, seine Berliner Freundin Alexandra Christmann wiederzusehen. Die 27-Jährige ist Abends dabei, wenn die Astronautin Julie Payette zusammen mit dem Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele, Jürgen Flimm, tafelt. Unter den weiteren Gästen: der Schriftsteller Tariq Ali, Peter Eigen, Chef von Transparency International, Wolfgang Schäuble und Cem Özdemir, Love-Parade-„Erfinder“ Matthias Roeingh, alias DJ „Dr. Motte“, und Peter Scholl-Latour. Vor dem Dinner singen die Mezzosopranistin Stella Grigorian und die Wiener Sängerknaben. Für den Architekten Daniel Libeskind, der ebenfalls kommen will, ist das Wochenende ohnehin ein Besonderes: Am Sonnabend hat in der Deutschen Oper seine Inszenierung des Messiaens-Stücks „Saint Francois d’Assise“ Premiere.

Während der Woche wird dann weiter gefeiert. Gleich mehrere Veranstaltungen bringen die Bundes- und Lokalprominenz in Terminzwänge. Wo geht man hin? Soll man sich auf allen Partys sehen lassen, wie zum Beispiel bei der B.Z.-Fete, auf der 125-Jährige des Blattes auf Schloss Diedersdorf in der Mark zelebriert? Oder auf der Wella-Night, bei der neue Berlin-Look gekürt wird? Wie der aussieht, soll die Jury aus Mitgliedern wie Malerin Elvira Bach, Neu-Potsdamerin Shawne Fielding-Borer und „Bunte“-Chefin Patricia Riekel sitzen.

Am 3. Juli lädt das SPD-Parteiblatt in die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg zu einem Sommerfest mit Kleinkunst und vielen kulinarischen Marktständen. Angekündigt haben sich nicht nur Gerhard Schröder, Wolfgang Thierse und Franz Müntefering, sondern auch Claudia Roth, Otto Schily und der IG-Metall-Vorstand. Besonders für die sozialdemokratische Prominenz wird es schwierig, an diesem Abend die Balance zu wahren. Denn auch das ZDF lädt zur Fete ein, und auch hier stehen Schröder und Schily auf der Gästeliste. Aber nicht nur sie: Traditionell trifft auf dem Sommerfest die Welt der Politik auf die Welt der Medien und Unterhaltung. Diesmal wird in der Alten Nationalgalerie gefeiert, was die Gäste, darunter viele bekannte Schauspieler wie Otto Sander und Jasmin Tabatabai, sicherlich mit Erleichterung registrieren. Denn bisher lud das ZDF aufs Produktionsgelände nach Tempelhof ein.

Eine angenehme Umgebung haben auch die Uhrenhersteller von Swatch für ihren Gala-Abend zu Gunsten von Unicef gewählt. Im Martin-Gropius–Bau präsentiert Swatch eine ausgefallene Uhrenkollektion, die es bisher exklusiv in der Boutique am Place Vandôme in Paris gab. Die Prominenz darunter Minister (Otto Schily), Schauspieler (Claus Theo Gärtner), Society-Ladies (Maja von Hohenzollern) und Wirtschaftskapitäne (Erich Sixt), sollen ein Herz für rumänische Kindezeigen. Moderiert wird der Abend von einem Kind der ZDF-Familie: von Nina Ruge.

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