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Tag der Arbeit: 1-Mai-Demonstration will zum Regierungsviertel ziehen

Euro-Krise und Mieten sollen Thema werden. Polizei bereitet Großeinsatz vor.

Senatorin Kolat putzt

beschmierte Stolpersteine

Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) hat sich an einer Reinigungsaktion für beschädigte Stolpersteine beteiligt. In den vergangenen Tagen waren in Friedenau mehrere Stolpersteine mit schwarzer Farbe beschmiert worden. „Die Schändung dieser Erinnerungssteine ist eine entsetzliche Tat und zeigt, dass Rassismus und Antisemitismus noch immer hochaktuelle Themen sind, gegen die wir vorgehen müssen“, sagte Kolat.kch

11 Tonnen Lebensmittel

bei Osteraktion der Tafel gespendet

Bei der zweiwöchigen Osteraktion der Berliner Tafel sind insgesamt 11 Tonnen Lebensmittel gespendet worden. Sie werden nun an Bedürftige verteilt, gab die Tafel bekannt. Kunden konnten in vielen Supermärkten einen Artikel ihrer Wahl zusätzlich kaufen und spenden. epd

Linkes Bündnis will am 1. Mai

bis zum Regierungsviertel ziehen

Ein breites Bündnis aus linken Gruppen ruft für den 1. Mai zu einer Demonstration von Kreuzberg nach Mitte auf. Die Organisatoren wollen gegen die Politik der Bundesregierung in der Euro-Krise, aber auch gegen Zwangsräumungen und Mietsteigerungen protestieren. Wie in den Jahren zuvor startet der Aufzug um 18 Uhr in Kreuzberg. Die Demonstration soll von dort bis in die Nähe des Brandenburger Tores führen. Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor. Im vergangenen Jahr hatte es auf dem Weg nach Mitte Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizisten gegeben. Bislang sind für den Tag zehn Demonstrationen bei der Polizei angemeldet, die 18-Uhr-Demonstration allerdings noch nicht. Die rechtsextreme NPD will am 1. Mai um 12 Uhr in Schöneweide auf die Straße gehen.Tsp

Eigentümer klagt auf Eigenbedarf:

Proteste gegen Zwangsräumung

Wegen einer Zwangsräumung kam es am Dienstag in Neukölln zu Protesten. Rund hundert Polizisten rückten an, um die Arbeit einer Gerichtsvollzieherin in der Reuterstraße zu unterstützen. Mehr als 70 Aktivisten des Bündnisses „Zwangsräumung verhindern“ hatten sich vor dem Gebäude versammelt und riefen zur Blockade auf, die aber von der Polizei aufgelöst wurde. Nun übereinstimmenden Angaben musste die betroffene Familie ihre Wohnung aufgrund einer Eigenbedarfsklage verlassen. Die Anwohner zeigten sich empört. Mieter aus ihren Wohnungen zu vertreiben, sei mittlerweile ein „Trend“, sagte einer der Anwohner. Tsp

Neunjährige in Wedding

aus vermüllter Wohnung befreit

Polizeibeamte haben eine Neunjährige aus einer vermüllten Wohnung in Wedding befreit. Nachbarn hatten wegen andauernden Hundegebells die Polizei alarmiert. Die Beamten trafen eine leicht alkoholisierte Frau in einer stark verschmutzten und vermüllten Wohnung an. Dort hielt sich ebenfalls die neunjährige Tochter auf, die dem Kindernotdienst übergeben wurde. Gegen die Mutter wird wegen Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht ermittelt. kch

Polizisten beschlagnahmen viele Feuerwerkskörper in Wohnung

Spezialisten des Landeskriminalamtes haben am Dienstag diverse Feuerwerkskörper und Chemikalien in einer Wohnung in Weißensee beschlagnahmt. Ein Gerichtsvollzieher hatte die Wohnung in der Trierer Straße öffnen lassen, fand dort mehrere hundert Feuerwerkskörper und alarmierte die Polizei. Die Beamten ermitteln nun wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz gegen den 36-jährigen Wohnungsmieter. kch

Tsp

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