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Berlin: Tageskarte im Nahverkehr soll 14 Prozent billiger werden

Überraschung in der Diskussion über die künftigen Preise im Nahverkehr: Obwohl BVG und S-Bahn die Tarife in diesem Jahr nach einem Veto des Senats nicht erhöhen durften, wollen sie im nächsten Jahr den Preis der Tageskarte senken. Auch am Bonus für Stammkunden, in den Abonnements die Preise unverändert zu lassen, wollen die Verkehrsunternehmen festhalten.

Überraschung in der Diskussion über die künftigen Preise im Nahverkehr: Obwohl BVG und S-Bahn die Tarife in diesem Jahr nach einem Veto des Senats nicht erhöhen durften, wollen sie im nächsten Jahr den Preis der Tageskarte senken. Auch am Bonus für Stammkunden, in den Abonnements die Preise unverändert zu lassen, wollen die Verkehrsunternehmen festhalten. Dafür soll, wie geplant, der Einzelfahrschein für Touren im Stadtgebiet mit 2,30 Euro um 20 Cent teurer werden als heute.

Die Tageskarte soll in Zukunft innerhalb der Stadt statt 5,80 Euro nur noch 5 Euro kosten – fast 14 Prozent weniger als derzeit. Damit wäre eine dritte Fahrt an einem Tag rechnerisch bereits für 40 Cent zu haben, alle weiteren Fahrten wären sogar kostenlos. Bei den heutigen Preisen müssen für die dritte Fahrt noch 1,60 Euro entrichtet werden.

Der Vorschlag, den Preis der Tageskarte zu senken, kam vom Marketing- Chef der S-Bahn, Wilfried Kramer. Die BVG habe ihn übernommen, sagte BVGChef Andreas Sturmowski. Durch den günstigen Preis der Tageskarte werde die Nachfrage steigen, ist Kramer überzeugt. Profitieren würden Gelegenheitsfahrer mit mehreren Fahrten am Tag aus Berlin sowie Touristen.

Noch haben die Verkehrsbetriebe mit ihrem Vorschlag aber nicht den Senat überzeugt. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) würde lieber den Einzelfahrschein nicht so teuer machen. Wird dieser nur um 10 Cent auf 2,20 Euro erhöht, werde es keine billigere Tageskarte geben, so Sturmowski. kt

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