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Tarife: Marburger Bund und Charité beginnen Verhandlungen

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Charité-Vorstand haben die Tarifverhandlungen für die rund 2200 Ärzte des Berliner Universitätsklinikums aufgenommen.

Berlin - Die Gewerkschaft fordert, dass die Vergütung der Mediziner an das Bundesniveau angepasst wird. Der Marburger Bund akzeptiere nicht, dass Ärzte in Berlin schlechter gestellt seien, als Mediziner in Westdeutschland, sagte ein Gewerkschaftssprecher. "Das würde den Aderlass hochspezialisierter Fachkräfte aus Berlin in den Westen der Republik und vor allem ins Ausland weiter fördern." Der Marburger Bund erwartet "schwierige Gespräche".

Die Gewerkschaft verhandelt über die 2200 Charité-Ärzte separat, weil Berlin nicht mehr zur Tarifgemeinschaft deutscher Länder gehört. Seit April gilt ein vorläufiger Vorschalt-Tarifvertrag. Mit der Vereinbarung war im Frühjahr in letzter Minute ein mit großer Mehrheit beschlossener Ärztestreik an der Klinik abgewendet worden. (tso/ddp)

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