zum Hauptinhalt
22.11.2023, Berlin: Teilnehmer der Dienstleistungsgewerkschaft verdi sowie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) demonstrieren während einer Kundgebung auf dem Platz des 18. März unter anderem mit einem Transparent, auf dem ein Inflationsausgleich für alle gefordert wird. Die Gewerkschaften Verdi und GEW riefen die Beschäftigten aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes zu einem Stadtstaaten-Streiktag auf. Foto: Soeren Stache/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Soeren Stache

Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Gewerkschaften rufen zu Warnstreik in Berlin am 6. und 7. Dezember auf

Lehrer, Polizisten, Arbeitnehmer: Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst kommt es Anfang Dezember wohl wieder zu Arbeitsniederlegungen. Dazu rufen Verdi, die Bildungsgewerkschaft GEW und die Polizeigewerkschaft auf.

Verdi, die Bildungsgewerkschaft GEW und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) haben für den 6. und 7. Dezember zu einem zweitägigen Warnstreik im öffentlichen Dienst aufgerufen. Der Hintergrund des Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen.

Die Gewerkschaften fordern ein Gehaltsplus von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 7. und 8. Dezember in Potsdam statt. Zusätzlich fordern die Gewerkschaften die Übernahme von Verbesserungen für den Sozial- und Erziehungsdienst aus dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) sowie Verhandlungen über einen Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten.

Für die Beschäftigten der Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin fordern sie eine Zulage von 300 Euro mehr im Monat. Andrea Kühnemann, Verdi-Landesleiterin für Berlin und Brandenburg sagte: „Noch immer haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Mit ihrer fehlenden Bereitschaft zu einer gemeinsamen Lösung lassen die Länder uns keine andere Wahl, als den Druck mit diesem zweitägigen Warnstreik massiv zu erhöhen.“

Die Gewerkschaften rufen ihre Mitglieder dazu auf, am 7. Dezember in Potsdam zu demonstrieren. Anne Albers, Tarifvorstand der GEW in Berlin, betont: „Unsere Forderungen sind bei der hohen Inflation und dem niedrigen letzten Tarifabschluss mehr als angemessen.“ Kerstin Philipp, Landesvize der GdP, erklärte: „Wir werden nicht nachlassen, ehe man die Belastungen des öffentlichen Dienstes und die steigenden Kosten für alle endlich anerkennt.“ (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false