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Tarifverhandlungen: Streik: Am Jüdischen Krankenhaus geht es in die Vollen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Angestellten des Jüdischen Krankenhauses zu einem ganztägigen Warnstreik am Donnerstag aufgerufen. Grund ist der neue Haustarif mit miserablen Konditionen.

Sie reagiere damit auf den neuen Haustarifvertrag und die Verhandlungsablehnung des Krankenhausvorstands, teilt die Gewerkschaft mit. Nach dem Austritt des Krankenhausbetriebes aus dem Verband von Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes (VAdöD) im Jahr 2005 fordert Verdi die Übernahme des Flächentarifvertrages öffentlicher Dienst (TVöD). Dieser sieht eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 200 Euro pro Monat vor.

Seit Mai 2007 lehne der Vorstand Tarifverhandlungen ab, hieß es von der Gewerkschaft. Stattdessen sehe der neue Haustarifvertrag, der Verdi seit dem 23. Januar vorliegt, ein geringeres Monatsgehalt als bisher und weitere Verschlechterungen vor. Gehaltserhöhungen sollen demnach erst ab 2013 verhandelt werden können. "Diese Forderung ist für die Beschäftigten des Krankenhauses eine Zumutung", sagt Verdi-Verhandlungsführerin Heike Spies.

Das darin enthaltene Angebot partieller Gehaltserhöhungen, wenn Beschäftigte keine krankheitsbedingten Fehlzeiten haben, eine gute Beurteilung erhalten und das Betriebsergebnis des Krankenhauses positiv ist, sei ein Affront. Die Beschäftigten seien durch den erheblichen Personalabbau bereits bis an ihre Leistungsgrenzen belastet, meint Spies. (liv/ddp)

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