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Insel im Tegeler Hafen

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Tegeler Hafen: Die Insel der Diplomaten

Der Investor für den Tegeler Hafen ändert erneut seine Pläne: Nun will er hier Luxusvillen errichten. Der Bauantrag ist bereits gestellt.

Die Pläne für die Bebauung der Insel im Tegeler Hafen sind erneut geändert worden. Anstelle von 21 Reihenhäusern sollen hier jetzt elf Luxusvillen entstehen. Investor Volker Wittig sieht vor allem Interessenten aus Diplomatenkreisen. Er hatte die 1987 zur Internationalen Bauausstellung angelegte Insel im vergangenen Jahr vom Liegenschaftsfonds erworben. Der Bauantrag ist bereits gestellt, bis Ende März rechnet der Investor mit der Genehmigung. Mitte 2008 sollen die auf etwa ein Jahr veranschlagten Arbeiten beginnen. Probleme bereiten noch die schwierigen Bodenverhältnisse, die weitere Untersuchungen erforderlich machen. Jedes Haus muss mit acht bis zwölf Pfählen verankert werden.

Die Häuser werden bei einer Wohnfläche von rund 500 Quadratmetern über drei Etagen und ein Staffelgeschoss mit umlaufender Terrasse verfügen. Zum Gestaltungsvorschlag gehören Bibliothek mit Kaminplatz, Sauna und Fittnessraum, teilte Architekt Hans-Joachim Prast mit. Im Nordwesten der Insel ist ein großer Bootssteg vorgesehen. Trotz der Exklusivität wird die Insel hier sowie an den drei Stegen zugänglich sein.

Auf dem gegenüberliegenden Festland werden, wie berichtet, neben der Humboldt-Bibliothek drei Hafenhäuser mit Gaststätten, Arztpraxen und Büros entstehen. Dahinter erfolgt an der Karolinenstraße der Bau eines Seniorenpflegeheims. Der Vertrag mit einem namhaften Betreiber soll noch in diesem Jahr unterzeichnet, der Bauantrag vor dem Jahresende eingereicht werden, so Wittig. Die Kosten des Projektes sind nach Angaben des Investors von ursprünglich 35 auf 45 Millionen Euro gestiegen. Baustadtrat Frank Balzer (CDU) liegt auch die geänderte Planung im Rahmen der zulässigen Bebauung, der Zeitplan sei realistisch. Mit den Investoren hat das Bezirksamt Reinickendorf bereits einen städtebaulichen Vertrag geschlossen. In der Vergangenheit waren verschiedene Projekte für die Insel – von einem Spaßbad bis zum Wellnesszentrum für Gäste aus Asien - gescheitert. du-

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