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Tempelhof: Noch keine Starterlaubnis

Fliegen oder fahren? In dieser Woche soll sich entscheiden, ob die drei noch in Tempelhof stehenden Kleinflugzeuge das Gelände durch die Luft verlassen dürfen oder ob sie auf einem Tieflader abtransportiert werden müssen.

Die Betriebserlaubnis für den Flughafen ist am 31. Oktober um 0 Uhr erloschen. Die drei Flugzeuge waren am 30. Oktober, dem letzten Betriebstag des Flughafens, am Boden geblieben. Weil das Wetter für einen Start zu schlecht war, wie die Piloten sagen. Weil die Piloten unbedingt die wirklich allerletzten sein wollten, die in Tempelhof gestartet sind, wie der Sprecher der Flughafengesellschaft meint. Er sprach anschließend von einer „Provokation“. Allen anderen Piloten war es am 30. Oktober trotz der schlechten Sicht und der Kälte gelungen, Tempelhof rechtzeitig zu verlassen. Die Piloten waren vorher auf das Risiko hingewiesen worden, dass sie nicht mehr starten dürften, wenn sie den rechtzeitigen Abflug versäumen.

Weil die Betriebserlaubnis für den Flughafen erloschen ist, haben die Piloten eine sogenannte Außenstartgenehmigung beantragt – als wollten sie von einem Feld starten. Sollte die Luftfahrtbehörde zustimmen, müssten auch noch Berlin, Brandenburg und der Bund als Eigentümer des Geländes mit dem Start der drei Maschinen einverstanden sein.

Offiziell bleibt es aber auch dann dabei, dass am letzten Betriebstag am 30. Oktober um 23.54 Uhr eine Ju 52 der Lufthansa-Stiftung und ein Rosinenbomber vom Air Service Berlin als letzte Maschinen auf dem „Flughafen“ Tempelhof gestartet sind. kt

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