zum Hauptinhalt
Foto: Foto: Rüdiger von Becker

© uwe steinert

THEMA: THEMA

Familie in Berlin DREI GENERATIONEN UNTER EINEM DACH: SECHS AUS PRENZLAUER BERG Wenn Sabine und Rüdiger Jentsch ihre Enkel Gesine (2) und Konstantin (4) sehen wollen, müssen die Rentner nur drei Stockwerke tiefer gehen, vom sechsten in den dritten. Dort wohnen die Kleinen mit ihren Eltern: Tobias Jentsch, Geschäftsstellenleiter der Jungen Akademie, einer Einrichtung, die junge Talente fördert und Monika Danner, Referentin in der Konzernleitung der Deutschen Bahn.

Familie in Berlin

DREI GENERATIONEN UNTER EINEM DACH: SECHS AUS PRENZLAUER BERG

Wenn Sabine und Rüdiger Jentsch ihre Enkel Gesine (2) und Konstantin (4) sehen wollen, müssen die Rentner nur drei Stockwerke tiefer gehen, vom sechsten in den dritten. Dort wohnen die Kleinen mit ihren Eltern: Tobias Jentsch, Geschäftsstellenleiter der Jungen Akademie, einer Einrichtung, die junge Talente fördert und Monika Danner, Referentin in der Konzernleitung der Deutschen Bahn. „Wir verstehen uns sehr gut und unterstützen uns gegenseitig“, sagt Großvater Rüdiger Jentsch, 71, der sich mit seiner 69-jährigen Frau Sabine für eine Afrika-Hilfsorganisation engagiert. Jeden Tag schauen die Jentschs senior bei den Jentschs junior vorbei – auch gern mal auf ein Glas Wein. „Ansonsten geht aber jeder seiner Wege“, sagt Rüdiger Jentsch. Genügend Abstand sei wichtig, findet auch Monika Danner.

Im Baugruppenhaus “k-achtzehn“ in Prenzlauer Berg leben die sechs Jentschs seit rund zwei Jahren unter einem Dach – zusammen mit sieben anderen Parteien. Gekauft wurde das Grundstück Anfang 2007 von vier Familien. Kurz darauf stießen auch die Jentschs mit ihren zwei Kindern dazu und sagten ihrem Bezirk Mitte ade – „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, ergänzt die 36-Jährige Mutter. Damals überredeten sie Tobias’ Eltern, mitzukommen. Die wohnten damals noch im niedersächsischen Oldenburg.

Vom Baugruppenhaus ist Monika Danner begeistert. „Man kennt von Anfang an seine Nachbarn.“ Das familienfreundliche Mehrgenerationenhaus mit Eigentumswohnungen und einem von allen genutzten Garten sei gemeinschaftlich entstanden. Oft wird zusammen gegrillt, gemeinsame Filmabende mit Beamer und DVDs gehören ebenso dazu.

„15 Kinder wohnen im Haus“, erzählt Monika Danner. Gesine und Konstantin wachsen also mit anderen gemeinsam auf. Zum Spielen treffen sie sich meist im Garten: Dort gibt es einen Sandkasten mit Kinderhaus und Rutsche, außerdem eine große Wiese und eine fast 80 Quadratmeter große Holzterrasse, die zum Beispiel zum Dreiradfahren genutzt wird.

Manchmal toben sich die Geschwister auch auf dem Arnimspielplatz aus, der ist gleich neben Gesines Kita. Den Kinderbauernhof und Wasserspielplatz im Mauerpark mögen sie in etwa genauso gern wie ihre Instrumentenkiste zu Hause. Da ist vieles zum Krachmachen drin: eine Gitarre, eine Flöte und ein Glockenspiel. Vor allem Gesine nutzt die gerne. Vivien Schütz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false