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Thema

Berliner Wasserbetriebe

Vor dem Volksentscheid kämpfen die Initiatoren um Aufmerksamkeit, um genug Bürger zur Abstimmung zu bewegen. Politiker und die Wasserbetriebe reagieren nach wie vor ablehnend, Senator Wolf will nicht abstimmen.

Von Stefan Jacobs

Was Versorgungsbetriebe leisten, wenn man sie auf Effizienz trimmt (und was nicht), lässt sich in der Hauptstadt beobachten: Die Berliner Wasserbetriebe, zur Hälfte privatisiert, liefern dem Land und den privaten Eigentümern RWE und Veolia stabil hohe Renditen – auch weil ihre Kunden im Bundesvergleich recht hohe Preise zahlen. Berlins Bürger sammelten Unterschriften für ein Volksbegehren zur Offenlegung der Verträge, da bisher geheim ist, wie viel genau die Privaten mit Berliner Wasser verdienen.

Mit Weihnachten ist auch die Zeit der großen Wünsche erst einmal vorbei. Der Rückkauf der 1999 teilprivatisierten Berliner Wasserbetriebe durch den Senat ist ein sehr großer Wunsch.

Mit Weihnachten ist auch die Zeit der großen Wünsche erst einmal vorbei. Der Rückkauf der 1999 teilprivatisierten Berliner Wasserbetriebe durch den Senat ist ein sehr großer Wunsch.

Die geplatzte Abwasserdruckleitung unter dem Tempelhofer Damm.

Unter dem Tempelhofer Damm ist in der Nacht zum Freitag eine Abwasserleitung gebrochen und hat die Straße großflächig überflutet. Auch in den U-Bahnhof Paradestraße drang Wasser ein. Stadteinwärts bleibt der Tempelhofer Damm das ganze Wochenende gesperrt.

Von Stefan Jacobs

Nach der Offenlegung der Wasserverträge rückt die für Bürger und Unternehmen entscheidende Frage in den Fokus: Wird das Wasser billiger? Senator Wolf hält eine 20-prozentige Senkung durch Nachverhandlungen für möglich.

Von
  • Werner van Bebber
  • Stefan Jacobs

Berlins Wasserverträge sind nun öffentlich – und klar ist: Auch wenn die Preise nicht gleich sinken, es muss nachverhandelt werden.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das Bundeskartellamt überprüft die Berliner Wasserpreise. Schon jetzt steht fest, dass die Berliner Wasserbetriebe deutlich höhere Preise als andere Versorger haben. Ein früherer Verfassungsrichter spricht sich für Zwangskommunalisierung aus.

Von Ralf Schönball

Der Mann kann reden, als würde er dafür bezahlt. Ein Gespräch mit Thomas Rudek, und man weiß alles, was für den Rückkauf der Berliner Wasserbetriebe spricht, man kennt sogar eine Finanzierungsmethode, die zu einer Stadt ohne Geld passt.

Von Werner van Bebber
Bürgerbewegung. Die Initiative „Berliner Wassertisch“ hat aller Voraussicht nach weit mehr als die etwa 170 000 notwendigen Unterschriften gesammelt. Damit ist das Volksbegehren zur Offenlegung der Privatisierungsverträge erfolgreich.

Unter den zehn größten Metropolen Deutschlands hat Berlin den höchsten Tarif für Wasser und Abwasser. Privatinvestoren und das Land Berlin verdienen gleichermaßen am Geschäft mit dem Versorger. Die Verträge sind nun im Internet einsehbar.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

In deutschen Ländern gab es das noch nie: ein Volksbegehren, dem auch die Regierung ehrlichen Herzens Beifall zollt. Vielleicht liegt es daran, dass es ums Wasser geht, ein Grundelement allen Lebens.

In Berlin ist Wasser teuer. Eine Ursache der hohen Preise ist die teilweise Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe zu Konditionen, die der freundlichen Überlassung einer Gelddruckmaschine gleichen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das Wasser ist zu teuer, meinen sie. Und dass die Teilprivatisierung der Wasserbetriebe der Hauptstadt schadet. Eine Initiative kämpft für die Offenlegung aller Verträge und sammelt Unterschriften für ein Volksbegehren – noch zwei Tage lang.

Von Torsten Hampel
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