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Thema

Frank Henkel

Koalitionäre Henkel und Wowereit. Falls der Innensenator aus der Affäre um den Berliner V-Mann nicht mehr herauskommt, wäre das wohl das Ende von Rot-Schwarz in Berlin.

Aus Teflon-Klaus ist Desaster-Klaus geworden, aus dem lächelnden Aufsteiger Frank Henkel wird in der V-Mann-Affäre politischer Durchschnitt. Aber das ändert wenig, denn der Berliner Opposition fehlt die Kraft zu einer Regierung im Wartestand. Was wäre die Alternative zu diesem rumpelnden Senat?

Von Werner van Bebber

REGIERUNGSKRISESollte Frank Henkel wegen der V-Mann-Affäre als Innensenator zurücktreten müssen, stünde auch die Koalition mit der SPD auf dem Spiel. Der CDU-Landesvorsitzende ist als Vize-Regierender nach Wowereit der zweite Mann im Senat.

Innere Sicherheit. Die bewahrt sich Frank Henkel am Dienstagmorgen im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses.

Gab es eine Absprache, Erkenntnisse über einen V-Mann mit NSU-Kontakten zurückzuhalten? Das behauptete Innensenator Henkel am Dienstag. Später widersprach die Bundesanwaltschaft, und Henkels Problem wuchs. Nun hat er reagiert - und spricht von "semantischen Spitzfindigkeiten".

Von
  • Karin Christmann
  • Christian Tretbar
  • Frank Jansen
  • Werner van Bebber
In Bedrängnis: Berlins Innensenator Frank Henkel.

Wer sagt die Wahrheit? Die Bundesanwaltschaft bestreitet eine Absprache zur Weitergabe des V-Mann-Vorgangs an den NSU-Untersuchungsausschuss. Das aber widerspricht dem, was Henkel am selben Tag vor dem Untersuchungsausschuss aussagte.

Von
  • Frank Jansen
  • Christian Tretbar
Wird es einsam um ihn? Innensenator Henkel steht zunehmend in der Kritik.

Innensenator Henkel gerät zunehmend in Bedrängnis: Nun widerspricht die Bundesanwaltschaft seiner Darstellung vor dem Innenausschuss. Henkel hatte gesagt, Informationen auf deren Wunsch nicht weitergegeben zu haben. Solche Absprachen habe es nicht gegeben, heißt es von dort.

Frank Henkel, CDU.

Innensenator Henkel bestreitet nicht, Informationen über den NSU-nahen V-Mann Thomas S. zurückgehalten zu haben - aber Vertuschung soll das nicht gewesen sein. Aus damaliger Sicht sei das richtig gewesen, verteidigt er sich. Wie er solche Irritationen in Zukunft verhindern wolle? Die Antwort bleibt Henkel schuldig.

Von
  • Frank Jansen
  • Christian Tretbar

Frank Henkel wurde sogar schon als Nachfolger von Klaus Wowereit gehandelt. Nun steht er in der NSU-Affäre unter Beschuss. Sein Amt und seine Würde scheinen zur Disposition zu stehen.

Von Lorenz Maroldt
Thomas S. war Informant des Berliner LKA und hatte Hinweise zur NSU.

Bei der Rekonstruktion der NSU-Ermittlungspannen führt eine Spur nach Berlin. Innensenator Frank Henkel war informiert, behielt den Vorgang aber weitgehend für sich. Die Opposition fühlt sich hintergangen - und verlangt eine schnelle Erklärung.

Von
  • Hannes Heine
  • Frank Jansen
  • Christian Tretbar
Gut bewacht. Die USA wollen jetzt auch ihre Botschaft in Berlin besser schützen.

Ausländische Vertretungen fordern wegen Entwicklung in arabischer Welt eine bessere Bewachung Innenexperten erwarten eine neue Gefährdungsanalyse – und fordern mehr Geld vom Bund

Von Jörn Hasselmann
Job mit Herausforderungen. Innensenator Frank Henkel (CDU) hat derzeit etliche Problemfelder zu beackern. Zuletzt wurde bekannt, dass die Berliner Polizei jahrelang einen mutmaßlichen NSU-Unterstützer als V-Mann führte. Foto: Marc Tirl/dpa

Frank Henkel gilt als beliebtester Politiker Berlins, aber die Kritik am Innensenator nimmt zu. Besonders sein Krisenmanagement zum Verbindungsmann im LKA zeigt Schwächen. Jetzt will Henkel einen eigenen NSU-Ermittler einsetzen.

Von Sigrid Kneist
Viele Fragen. Von Innensenator Frank Henkel und seinem Vorgänger Ehrhart Körting werden Antworten im Fall des V-Mannes erwartet.

Im Fall des mutmaßlichen NSU-Helfers und V-Mannes Thomas S. wird Kritik an Berlins Ex-Innensenator Ehrhart Körting und seinem Nachfolger Frank Henkel laut. Auch das Verhalten der Bundesbehörden wirft Fragen auf. Die Akte hat Skandalpotential.

Von
  • Jörn Hasselmann
  • Sigrid Kneist

Das Landeskriminalamt Berlin führte jahrelang einen V-Mann, der Kontakt zum Terrortrio NSU hatte. Wichtige Informationen hatte er auch. Doch irgendetwas ist schief gelaufen. Aber was?

Von
  • Frank Jansen
  • Christian Tretbar
Die neue Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer.

Frank Henkel ist über seine Frau für die Wirtschaft „ehrlichen Herzens froh“ – warum nur? Vermutlich, weil es ihm gelungen ist, überhaupt jemanden zu finden, der den Job der Wirtschaftssenatorin übernimmt.

Von Lorenz Maroldt
Sybille von Obernitz. Parteilos. Und arbeitslos. Zumindest ist sie ihren Senatorenjob los.

Als man sie ihm vorschlug, zögerte Frank Henkel nicht: Sybille von Obernitz, die Parteilose, zog für seine CDU in den Senat – und entschied dann doch lieber allein. Ihr Rücktritt offenbart ein Personalproblem, das symptomatisch ist für die Berliner Regierung.

Von Werner van Bebber
Sie hätte weitermachen wollen: Sybille von Obernitz.

Der Druck war zu groß: Die umstrittene Wirtschaftssenatorin Sybille von Obernitz hat Klaus Wowereit um ihre Entlassung gebeten. Damit kam sie offenbar einem immer ungeduldiger werdenden Landeschef Henkel nur zuvor.

Von
  • Klaus Kurpjuweit
  • Christoph Stollowsky
  • Werner van Bebber
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