
Die IHK könnte in Berlin-Charlottenburg Flüchtlingen ein ehemaliges Arbeiterwohnheim mit 240 Betten als Unterkunft zur Verfügung stellen. Am Montag ließ IHK-Präsident Schweitzer ein Treffen zum Thema platzen.

Die IHK könnte in Berlin-Charlottenburg Flüchtlingen ein ehemaliges Arbeiterwohnheim mit 240 Betten als Unterkunft zur Verfügung stellen. Am Montag ließ IHK-Präsident Schweitzer ein Treffen zum Thema platzen.

Berlin - Endlich, hoffentlich klappt’s auch. Das werden sich in den Sozialverbänden, Hilfsinitiativen und Behörden am Montag viele gedacht haben: In Berlin soll die Flüchtlingshilfe besser koordiniert werden – und zwar nicht nur die der oft überforderten Ämter, sondern auch die der Tausenden Ehrenamtlichen um die mehr als 60 Flüchtlingseinrichtungen der Stadt.

Allein am Montag mussten vor dem Lageso in Berlin wieder bis zu 100 Freiwillige tätig werden. Die Behörden sind mit dem Strom der ankommenden Flüchtlinge überfordert, die Helfer enttäuscht. Abhilfe soll jetzt eine bessere Abstimmung schaffen.

Ein Wohlfahrtsverband soll ab jetzt das Platzmanagement in Moabit übernehmen und den Flüchtlingen helfen. Noch immer ist das größte Problem, genügend Unterkünfte in Berlin zu finden.

Eine WG in Kreuzberg. Zwei Studenten, dazu ein Mitbewohner aus dem Tschad und einer aus Syrien. Wie lebt es sich mit Menschen, die alles verloren haben – oder nie etwas hatten? Schwierig, sagt unser Autor. Aber er würde es wieder tun. Ein Erfahrungsbericht

Vor dem Lageso entspannt sich die Lage. In Moabit warten weniger Menschen als vor einer Woche. Doch die Lage bei den Helfern ist weiter angespannt – und die medizinische Versorgung wird umgebaut.
Vor dem Berliner Lageso entspannt sich die Lage

Schneller als erwartet ist das ehemalige Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz zur Notunterkunft für Flüchtlinge geworden.

Berliner wollen Flüchtlingen helfen, doch nicht immer klappt das. Beim Lageso soll nun ein "Platzmanagement" die Arbeit der Freiwilligen koordinieren. In Karlshorst war das DRK erschöpft, es half die Freiwillige Feuerwehr.

Ibrahim Atwan hat seine Familie aus Syrien über die Türkei und den Balkan bis nach Berlin geführt. Statt Schutz fanden sie Bürokratie. Sie müssen im Park schlafen und erkennen: Den Ort ihrer Träume gibt es gar nicht.

Mario Czaja soll das drängendste Problem der Stadt lösen. Der Sozialsenator bekommt wegen der Flüchtlinge seit Monaten Ärger von allen Seiten. Den 39-Jährigen hat das verändert. Er versucht nicht mehr, es jedem recht zu machen.
Die einstige Tier-Pension Pfötchenhotel in Beelitz ist insolvent und steht leer. Der Inhaber hat es deswegen dem Lageso in Berlin angeboten, um dort Flüchtlinge unterzubringen. Es könnte allerdings genau das Haus sein, was der Landkreis Potsdam-Mittelmark dringend benötigt.

Es sind unwürdige Szenen, die sich vor dem Berliner Flüchtlingsamt abspielen. Mit einem neuen Asylkonzept will der Senat die Lage in den Griff bekommen. Die Stadt ist herausgefordert - aber nicht überfordert. Ein Kommentar.

Täglich erreichen hunderte Flüchtlinge Berlin, aber an Betreuung und Unterkünften mangelt es. Der Senat hat jetzt ein Konzept beschlossen, wie er mit den Menschen umgehen will. Dem Flüchtlingsrat gehen die Maßnahmen nicht weit genug.

Die Lage der Flüchtlinge in Berlin ist weiter angespannt. Der Senat plant neue Bauten an 36 Standorten

Berlin muss 2015 30.000 Flüchtlinge unterbringen. Vor allem die Flughäfen und dass viele Verwandte in der Stadt wohnen, zieht die Menschen hierher. Ein Überblick zu den wichtigsten Fragen und Antworten.

Auch am Montag warteten wieder hunderte Flüchtlinge vorm Lageso in Berlin-Moabit. Sozialsenator Czaja (CDU) geht für 2015 bundesweit von bis zu 700.000 Asylbewerbern aus. Berlins Regierender Müller (SPD) will am Dienstag ein neues Konzept vorlegen.
Der Wohnungsverband BBU fordert vom Bund die Verdopplung der sozialen Wohnraumförderung. Aktuell werden vor allem mehr Räume für die Erstunterbringung von Asylbewerbern gebraucht.

Die Berliner Verwaltung ist mit den Flüchtlingen überfordert. Dabei gibt es so viele Berliner, die helfen wollen. Warum nutzt die Hauptstadt dieses Potenzial nicht? Ein Kommentar.
Viele Muslime glauben, wer Gutes tut, wird im Jenseits belohnt – und engagieren sich für Flüchtlinge. Das „Haus der Weisheit“ in Moabit hat am Wochenende mehr als 50 Neuankömmlinge aufgenommen. Auch viele andere Moscheen und Vereine sind aktiv.

Die Unterbringung der Flüchtlinge vor dem Lageso wurde diese Woche nicht nur zur Zerreißprobe für Flüchtlinge und Helfer. Hier melden sich zwei Lageso-Personalräte zu Wort.

Nach dem Chaos und Schlägereien vorm Lageso werden ab Sonntag 300 Flüchtlinge in Karlshorst untergebracht - im früheren Telekom-Gebäude. Die NPD verteilt Flugblätter, Anwohner Äpfel. Zwei Besuche vor Ort.

150 Flüchtlinge kommen in Karlshorst unter, 50 in einer Moschee in Moabit, die restlichen in der Traglufthalle. Sie alle sind erschöpft, die Hilfe reißt nicht ab.

Angesichts des Ausnahmezustandes beim Berliner Lageso engagieren sich Hilfsdienste wie die Malteser für Flüchtlinge. Doch Einsatzkoordinator Matthias Nowak fordert: Der Senat muss mehr tun.

Vor Berlins zentraler Anlaufstelle für Flüchtlinge warten Hunderte, oft tagelang – darunter viele Familien. Krisensitzung im Rathaus

Vor der zentralen Anlaufstelle für Flüchtlinge warten Hunderte bei kaum erträglicher Hitze - darunter viele Familien. Ständig kommen hilfsbereite Berliner vorbei. Die Behörde mag sich darüber nicht so recht freuen. Am Abend gab es dann kurzzeitig Ärger zwischen Polizei und Demonstranten.

Hunderte Flüchtlinge warteten am Freitag vor dem Berliner Lageso wieder in der prallen Sonne auf einen Termin. Nun beschäftigen die Zustände dort auch die Politik. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller berief eine Krisensitzung ein.

Weiterhin chaotische Zustände vor dem Gelände des Lageso. Viele Freiwillige verteilten heute wieder Spenden an die Flüchtlinge. Aufgrund der großen Medienresonanz kamen am Freitag offenbar noch viel mehr Menschen, um zu helfen.

Bereits am Donnerstag hatten hunderte Flüchtlinge vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales in der Hitze gewartet. Die Wasserbetriebe und viele Freiwillige versuchten zu helfen. Aufgrund der großen Medienresonanz kamen am Freitag offenbar noch viel mehr Menschen, um zu helfen.

Bei großer Hitze warteten am Donnerstag hunderte Flüchtlinge vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales. Die Wasserbetriebe und viele Freiwillige verteilten Trinkwasser, auch Supermärkte spendeten Erfrischungen. Auch heute wollen wieder viele helfen.

Die Hitzewarnung gilt noch bis Freitag 19 Uhr. Es könnten knapp 40 Grad in Berlin werden. #Berlin40 ist unser Hashtag für Ihre Hitze-Erlebnisse. Im Liveblog liefern wir Tipps zur Hitze-Prävention. Morgen geht es weiter.

Auf einem Infoabend wurde dazu über die Unterbringung bei einem Privatinvestor, die Angst vor Anschlägen von Rechts und die Sicherheit der Anwohner diskutiert.
Berlin - Im Streit um Flüchtlingsheime, Baufirmen und Steuergelder könnten auf den Berliner Senat neue Vorwürfe zukommen. Womöglich ist im Februar 2011 eine Maklerfirma vom Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) mit 59 500 Euro zunächst dafür bezahlt worden, dass sie ein Charlottenburger Heim akquiriert hat.

Schon lange vor den Massenflucht aus dem Nahen Osten könnte es undurchsichtige Geschäfte bei der Unterbringung von Flüchtlingen gegeben haben. Die offenen Fragen stammen aus der Zeit des rot-roten Senats.

Bei der Suche nach Unterkünften für Flüchtlinge haben Heimbetreiber in drei Fällen Makler eingeschaltet. Das Land Berlin bezahlte. Ob es rechtliche Verbindungen zwischen Betreiber- und Maklerfirmen gab, wurde nicht überprüft.

In diesem Jahr werden vermutlich 100.000 Flüchtlinge mehr nach Deutschland kommen, als bisher prognostiziert. Berlin muss sich auf mindestens 30.000 Neuankömmlinge einstellen.

Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Deutschland. Und überall fehlen geeignete Unterkünfte. Zelte können nur eine Notlösung sein, sagt das Rote Kreuz. Und der Berliner Flüchtlingsrat fordert, das Problem zur Chefsache zu erklären.

Im Juli kommen mehr Flüchtlinge in Berlin an denn je: Heimplätze fehlen, Michael Müller will deshalb eine Pro-Kopf-Pauschale vom Bund. Der Flüchtlingsrat wiederum fordert vom Regierenden Bürgermeister, das Thema zur Chefsache zu machen.
In diesen Wochen kommen mehr Flüchtlinge in Berlin an, als in den vorigen Monaten registriert wurden: Der Regierende Bürgermeister Michael Müller fordert eine Pro-Kopf-Pauschale vom Bund.

Im "Kunstasyl", einem Projekt der Künstlerin Barbara Caveng in einem Heim für Asylsuchende in Berlin-Spandau, entscheiden Bewohner und Künstler zusammen, wie das Haus zu einer Heimat werden kann. Der Berliner Fotograf Till Rimmele hat den Alltag der Menschen im Heim fotografiert und lässt sie selbst erzählen.
öffnet in neuem Tab oder Fenster