
Die Heizung streikt, und die Dusche ist kaputt: In der Hauptmann-Schule harren weiter Flüchtlinge aus. Wie viele Menschen es sind, ist nicht ganz klar. Nur eines steht fest – ihre Zukunft ist ungewiss.
Die Heizung streikt, und die Dusche ist kaputt: In der Hauptmann-Schule harren weiter Flüchtlinge aus. Wie viele Menschen es sind, ist nicht ganz klar. Nur eines steht fest – ihre Zukunft ist ungewiss.
In Berliner Unternehmen fehlen Fachkräfte und Auszubildende. Flüchtlinge könnten die offenen Stellen besetzen. Doch in den Firmen gibt es Berührungsängste. Und der Staat hat ihrer Beschäftigung Grenzen gesetzt.
540 Einzelfälle von Flüchtlingen vom Oranienplatz und der Gerhart-Hauptmann-Schule hat die Ausländerbehörde überprüft. Nicht einmal eine Handvoll darf in der Stadt bleiben.
Mimi, eine der zentralen Figuren der Flüchtlingsproteste in Berlin, ist gestorben. Am Donnerstag gedachten ihrer Unterstützer, Freunde und Anwohner vor der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg.
Ein Mann startet eine Petition, ein Politiker fährt zu einer Beerdigung, eine Studentin organisiert eine Mahnwache – für Tugce Albayrak. Eine junge Frau, die keiner von ihnen kannte. Die Vorbild wurde. Und von der mehr bleiben soll als bloßes Andenken.
Der Tod der Studentin Tugce A. macht viele Menschen fassungslos. In Berlin erinnerten auf dem Oranienplatz trotz eisiger Kälte Hunderte an sie. Eine Verwandte der Familie appelliert, weiter für Zivilcourage einzustehen.
Nachdem die Maschinen am Krankenbett von Tugçe A. abgeschaltet wurden, hat Bundespräsident Gauck der Familie kondoliert. Er will einen Verdienstorden für die Studentin prüfen. Auch in Berlin soll der jungen Frau gedacht werden.
Berlins früherer Regierender Bürgermeister fordert unkonventionelle Lösungen für das Flüchtlingsproblem. Eine vorübergehende Unterkunft könnte das alte Kongressgebäude sein.
Sein Arbeitsplatz ist der Görlitzer Park in Kreuzberg. Er observiert Drogendealer. Hier erzählt der erfahrene Fahnder dem Tagesspiegel, wie die Situation für die Polizisten ist, was sie erleben und warum sie Tag für Tag immer frustrierter werden.
Erneut hat ein Flüchtling erfolgreich gegen die Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule geklagt. Auch andere Flüchtlinge vom Oranienplatz haben sich zunächst vor Gericht durchgesetzt. Eine Übersicht.
Für die Flüchtlinge vom Oranienplatz gab es bei der Ausländerbehörde nur negative Bescheide. Bei Gericht waren jetzt zwei von ihnen erfolgreicher.
Flüchtlinge besetzten das Dach eines Berliner Hostels, die Polizei kappte die Versorgung. Deswegen hat nun ein Berliner Arzt Anzeige gegen Innensenator Frank Henkel erstattet - unter anderem wegen Körperverletzung.
Integrationsbeauftragte Monika Lüke ermahnt Innensenator Frank Henkel. Doch nicht nur im Senat in Berlin wird gestritten. Und die Frist für die Flüchtlinge in der Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg endet bald.
320 Flüchtlinge und Aktivisten zogen am Wochenende durch Kreuzberg. Sie protestierten auch gegen die geplanten Containerdörfer. Sie seien keine Dauerlösung, heißt es aus der SPD. Hier ein Bericht mit Video.
Am Sonntagnachmittag demonstrierten Kurden und ihre Unterstützer erneut gegen den IS-Terror in Syrien und im Irak - 1200 Menschen folgten dem Aufruf. Laut Polizei blieb es friedlich.
99 weitere Flüchtlinge vom Oranienplatz müssen heute ihre Unterkünfte in Berlin verlassen. Die Unterstützer werfen dem Senat Wortbruch vor.
Der Berliner CDU-Chef scherzt auf einem Parteitag über den Koalitionspartner. Seine Partei plant schon für die Zeit nach 2016 - und kündigt an, dann „noch mehr Verantwortung“ zu übernehmen.
Tausende Anhänger kurdischer Organisationen protestierten am Sonntag in Neukölln und Kreuzberg gegen die Terrormiliz IS. Erstmals unterstützten auch auffällig viele Mitglieder der linken Berliner Szene den kurdischen Aufzug.
Erst hat sie getanzt, dann geschrieben. Doch das war nicht präzise genug. Seit 50 Jahren malt Natascha Ungeheuer. Gegen das Vergessen, nicht für Geld. Ihr Bilderkosmos ist jetzt im Willy-Brandt-Haus zu sehen.
Viele der Berliner Grünen sind unzufrieden mit Kreuzbergs Flüchtlingspolitik. Nur offen diskutiert wird das nicht - auch nicht auf dem Grünen-Parteitag. An der Gerhart-Hauptmann-Schule zeigt ein Verbot unterdessen Wirkung.
Er weiß, dass seine Idee eine Herausforderung ist. Doch Martin Patzelt ist überzeugt: Es geht nur so. Flüchtlinge sollen bei Familien untergebracht werden. Als Mitbewohner, Gäste, Bekannte. Nicht alle Kollegen lehnen seinen Vorschlag ab. Trotzdem steht der CDU-Mann ganz alleine da.
Klaus Wowereit unterstützt Integrationssenatorin Dilek Kolat. Bei den Verhandlungen mit den Flüchtlingen vom Oranienplatz seien die Aussichten auf Erfolg der Einzelverfahren als "sehr minimal" eingeschätzt worden, sagte er.
Tag und Nacht haben Flüchtlingshelfer Papiere für Einzelfallprüfungen besorgt. Aber ihre gesamte Vorarbeit war umsonst. Nun sind der Frust und Ärger groß. Und die Caritas will nach der missglückten Einigung vom Kreuzberger Oranienplatz neue Strukturen der Flüchtlingsberatung.
Ali Maiga dachte, sein Aufenthalt in Berlin sei gesichert. Denn er trug seinen Namen auf die Liste des Senats ein, die ihm dies garantieren sollte. Er fand sich in einem brandenburgischen Abschiebegefängnis wieder.
Das "Einigungspapier Oranienplatz" brachte keine Lösung, im Gegenteil: Der Flüchtlingsprotest geht unvermindert weiter. Hat der Senat falsche Versprechen gemacht? Der Tagesspiegel rekonstruiert die geheimen Verhandlungen.
Ali Maiga dachte, sein Aufenthalt in Berlin sei gesichert. Ein Besuch im Abschiebegefängnis
Sie haben mit dem Senat verhandelt und geben sich nun enttäuscht. Die Flüchtlinge erklären dem Tagesspiegel, warum sie Details aus den geheimen Gesprächen in die Öffentlichkeit tragen. Das Making-Of einer Recherche.
Flüchtlings-Anwälte kritisieren Senator Henkel
Raed Saleh will Regierender Bürgermeister werden. Er meint: Zu oft wird in Berlin weggeschaut, weil man tolerant sein will. Das aber ist nicht cool. Denn vielen Jugendlichen fehlt der Glaube an sich selbst. Um das zu ändern, braucht es Hilfe - und Konsequenz. Ein Gastbeitrag.
Nach drei Stunden endete die Aktion. Die Flüchtlingsaktivisten räumten nach einem Gespräch mit der Parteivorsitzenden Simone Peter das Haus, kündigten aber weiter Besetzungen an.
Eine Gruppe von Flüchtlingen und Unterstützern hat am frühen Donnerstagabend offenbar die Thomaskirche am Bethaniendamm in Berlin-Kreuzberg besetzt.
Der Bezirk bekommt zum Jahresende Kosten für Unterkunft und Verpflegung ersetzt. Die Flüchtlinge erheben nach der Hostel-Besetzung schwere Vorwürfe gegen die Polizei .
Alle reden über das Flüchtlingsdrama, nur der Senat in Berlin nicht. Dabei sollte das Thema Chefsache sein. Ein Kommentar.
Der dramatische Protest der Flüchtlinge auf dem Hostel-Dach in der Gürtelstraße ist beendet. Eine Mahnwache der Unterstützer harrt weiter aus. Die Flüchtlinge kommen erstmal in der Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg unter.
Nachfolge von Klaus Wowereit, altersgerechtes Wohnen und Fehler am Flughafen BER: Im großen Tagesspiegel-Interview plädiert Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen dafür, den Flughafen Tegel offenzuhalten.
Die letzten vier Flüchtlinge, die auf dem Dach des Hostels in der Gürtelstraße ausgeharrt hatten, haben es am Sonntagabend freiwillig verlassen. Sie können vorerst bei einem Pfarrer unterkommen. Damit geht ein tagelanger Nervenkrieg zu Ende.
"Die Flüchtlinge haben nicht mehr als vor 18 Monaten": Im Interview spricht Integrationsbeauftragte Monika Lüke über die Lage der Flüchtlinge, den Wettstreit der Gutachten und eine mutlose Ausländerbehörde.
31 weitere Flüchtlinge erhalten heute im Rahmen der Oranienplatz-Regelung ihre Ablehnungsbescheide - darunter auch 14 Flüchtlinge aus der Gürtelstraße.
Am Mittwoch sollen weitere in Berlin untergekommene Flüchtlinge ihre Unterkünfte verlassen. Und der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg verhängt wegen der Kosten der besetzten Hauptmann-Schule eine Haushaltssperre.
Ist das Einigungspapier vom Oranienplatz rechtskräftig gültig? Der Streit darum zwischen Frank Henkel und Dilek Kolat wird mit Rechtsgutachten ausgetragen.
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