
Vor Abstimmung der Schulreform fordert die Opposition Änderungen. Bei Gymnasien bleiben Probejahr und Versetzung umstritten.
Vor Abstimmung der Schulreform fordert die Opposition Änderungen. Bei Gymnasien bleiben Probejahr und Versetzung umstritten.
Die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen rücken näher – je nach Angebot zwischen dem 8. Februar und dem 12.
Berlins neue Schullandschaft nimmt Gestalt an: Nachdem alle Bezirke entschieden haben, wie sie die Strukturreform umsetzen wollen, steht nun fest, welche Schulen aus sich heraus zu Sekundarschulen werden und welche Schulen fusionieren. Der Tagesspiegel hat alle neuen Sekundarschulen, nach Bezirken geordnet, aufgelistet.
Viele Fusionen, wenig Schließungen: Jetzt steht fest, welche Schulen zu Sekundarschulen werden und welche Schulen fusionieren. 15 bisherige Hauptschulen bleiben ohne Partner.
Das gemeinsame Lernen könnte 2010 in allen Bezirken starten. Doch es gibt Interessenkonflikte, vor allem Realschulen sind skeptisch.
Spandau, Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg geben ihren Widerstand gegen die schnelle Fusion von Haupt-, Real- und Gesamtschulen auf.
Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner legt veränderte Unterrichtspläne vor. Experten fordern weitere Nachbesserungen an der Strukturreform.
Mit der für 2010 geplanten Schulreform können Sekundarschulen in den siebten Klassen die Höchstschülerzahl niedriger festlegen als bislang bekannt.
ALLE BEZIRKE KOMMEN DRANUm offene Fragen zum zweigliedrigen Schulsystem zu beantworten und speziell für die Einführung der Sekundarschule zu werben, besucht der Bildungssenator alle Bezirke. In sieben Bezirken war er bereits.
Eltern und Schüler können sich jetzt informieren
Reinickendorf und Spandau würden den Start gern hinauszögern Aber die Schulen fürchten Nachteile. Es geht um Geld und Konkurrenzfähigkeit
Die Grünen lassen nicht locker: In einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und an Bildungssenator Jürgen Zöllner (beide SPD) plädieren sie dafür, das geplante Probejahr an Gymnasien doch noch zu verhindern.
Wenn Anhörungen im Abgeordnetenhaus mehr sein sollen als Alibiveranstaltungen, dann müssten die Regierungsfraktionen jetzt ins Grübeln kommen: Die Befragten am Montag im Schulausschuss begrüßten zwar den geplanten Umbau des Berliner Schulsystems mit der Verschmelzung von Haupt- und Realschulen zu Sekundarschulen; an zwei Punkten wurde jedoch erhebliche Kritik laut.Die Rede ist von Probejahr und Losverfahren: Bisher plant die rot-rote Koalition für stark nachgefragte Schulen, dass 30 Prozent der Kinder per Losverfahren Zutritt bekommen können – unabhängig von ihrer Leistung, nur dem Elternwillen folgend.
Der Wahlkampf ist vorbei, aber die CDU bleibt bei ihrer Bremserrolle in Sachen „Sekundarschule“. Jedenfalls hat Reinickendorfs christdemokratische Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt gestern erneut bekräftigt, dass sie die Strukturreform gern noch ein Jahr aufschieben würde.
In Neukölln soll zum kommenden Schuljahr keine Hauptschule mehr neue Schüler aufnehmen. Alle fünf Hauptschulen werden zu Sekundarschulen umgewandelt.
Preisgekrönte Zelter-Schule wird erhalten und Teil der Wrangelkiez-Schule Bildungssenator Zöllner tourt durch die Stadt und erklärt Eltern die Reform
JAHR DER ENTSCHEIDUNGZum kommenden Schuljahr soll die große Mehrzahl der 50 Haupt- und 60 Realschulen bereits als Sekundarschulen an den Start gehen – sofern sie überleben. Fest steht, dass kleine Standorte geschlossen werden sollen: Der Senat erhofft sich von großen Schulen eine bessere Schülermischung.
Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) wurde 2006 in Berlin enthusiastisch empfangen. Er galt als Superstar der Regierung. Nach mehreren Unstimmigkeiten im Senat ging der 64-Jährige angeschlagen in die Sommerpause. Welche Chancen und Risiken birgt das neue Schuljahr für den Professor aus Rheinland-Pfalz?
Das umstrittene Verfahren, mit dem in Zukunft Plätze an Schulen vergeben werden sollen, wird erst 2011 eingeführt. An begehrten Gymnasien und Sekundarschulen gilt vorerst weiter die BVG-Anbindung als Auswahlkriterium, stellte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) klar.
BREITE UNTERSTÜTZUNGIn Berlin steigen die Chancen für eine schnelle Einführung der Sekundarschule: Ohne Gegenstimme hat sich der Rat der Bürgermeister am Donnerstag dafür ausgesprochen, Haupt-, Real- und Gesamtschulen schon 2010 zu verschmelzen. Die angekündigte Gegenwehr der CDU schlug sich lediglich in den Enthaltungen Tempelhof-Schönebergs und Spandaus nieder.
Berlins Bezirkspolitiker machen Tempo: Sie plädieren dafür, das Großprojekt „Sekundarschule“ so schnell wie möglich durchzuziehen. Es geht ihnen darum, die ambitionierte Reform nicht bis zum Wahljahr 2011 aufzuschieben.
Berlins Bezirkspolitiker machen Tempo: Sie plädieren dafür, das Großprojekt „Sekundarschule“ so schnell wie möglich durchzuziehen. Es geht ihnen darum, die ambitionierte Reform nicht bis zum Wahljahr 2011 aufzuschieben.
DAS ZIELBerlins Schullandschaft soll völlig umgestaltet werden: Die rot-rote Koalition will aus den vier allgemeinbildenden Schulformen zwei machen: Haupt-, Real- und Gesamtschulen verschmelzen zu Sekundarschulen, die Gymnasien bleiben bestehen. Alle Sekundarschulen werden ein Ganztagsangebot machen.
Berlins 54 Hauptschulen und 62 Realschulen sind Auslaufmodelle. Ab 2010 soll es neben dem Gymnasium nur noch Integrierte Sekundarschulen geben.
Bildungssenator Zöllner soll die Gemeinschaftsschule aufwerten und rechtlich absichern. Strittige Fragen sollen noch in dieser Woche mit den Fraktionen geklärt werden.
Rot-Rot will weniger Sonderschulen, aber die Umsteuerung ist kompliziert und teuer.
Von Sekundarschule bis Schüler-Lotto: Die Schulreform sollte der große Wurf von Rot-Rot werden. Doch nun hat der Senat überraschend die Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes verschoben. Offiziell ist die Redae davon, dass noch "technische Abstimmungen" notwendig seien.
Aus Haupt-, Real- und Gesamtschulen werden Sekundarschulen, für Plätze an begehrten Gymansien gibt es eine Lotterie, der praxisorientierte Unterricht soll zunehmen und Sitzenbleiben wird abgeschafft: das sieht das neue Schulgesetz vor. Wir geben einen Überblick.
Heftige Debatte um Berliner Schulreform / Rot-Rot bringt Antrag für zweigliedriges System ein
Schnell soll es gehen mit der Schulgesetzänderung, damit die ersten Sekundarschulen schon 2010/11 starten können. Eingehalten werden kann dieser Fahrplan aber nur, wenn parallel an etlichen Ausführungsvorschriften gearbeitet wird. Denn noch ist gar nicht klar, wie das neue Verfahren bei der Vergabe begehrter Schulplätze ablaufen soll.
SPD und Linke haben sich auf Zugangskriterien für Gymnasien geeinigt und den Weg für eine Reform der Berliner Schulstruktur frei gemacht. An beliebten Schulen werden 30 Prozent der Plätze verlost. 60 Prozent sollen die Gymnasien selbst auswählen dürfen.
Der Streit um die Platzvergabe an beliebten Gymnasien gefährdet das Kompromisspaket der rot-roten Koalition. Die Schulreform könnte demnach an der Losquote scheitern.
Das umstrittene Konzept für den Übergang zu Gymnasien und Sekundarschulen bleibt auch vorerst von der SPD unangetastet.
Der Übergang zum Gymnasien erhitzt die Gemüte. Jede Variante birgt Risiken und Nebenwirkungen. Diese Woche will die Koalition einer Lösung näher kommen.
Die Vorschläge des Bildungssenators zur Aufnahme an Gymnasien und Sekundarschulen finden jetzt auch bei Kritikern Zustimmung, seit er nicht mehr auf der 50-Prozent-Quote beharrt.
Zur Berichterstattung über die künftigeZugangsregelung an GymnasienWarum hat Senator Zöllner eine Regelung für den Übergang an die Oberschule vorgeschlagen, die unter anderem auf Los statt auf Leistung setzt und in diesem Punkt auf massiven Widerspruch gestoßen ist? Der Grund: Die neue Sekundarschule, die zu allen Abschlüssen führen soll, funktioniert nur dann richtig, wenn sie die ganze Bandbreite der Begabungen, also auch gymnasiale Schüler enthält.
DAS ZIELDie Koalition von SPD und Linkspartei hat sich darauf geeinigt, Haupt-, Real- und Gesamtschulen zu einer „Integrierten Sekundarschule“ zu verschmelzen. Wichtigstes Ziel ist die Abschaffung der Hauptschulen.
Bildungssenator Jürgen Zöllner verteidigt seinen Vorschlag, die Hälfte der Plätze an beliebten Schulen zu verlosen und ein Probejahr einzuführen.
Heftige Kritik an Vorschlägen des Bildungssenators für Zugang zu Gymnasien und Sekundarschulen
Die Vorschläge des Bildungssenators Jürgen Zöllner für den Zugang zu Gymnasien und Sekundarschulen stößt in der Opposition auf heftige Kritik. Das Losverfahren laufe der Reform zuwider, meinen die Grünen.
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