Berichterstattung zum NC für das Gymnasium, 17. Mai.
Sekundarschule
Wem nutzt ein strenger Zugang zum Gymnasium und wem schadet er? Unter den Schulleitern gehen die Meinungen stark auseinander. Der Bildungssenator will bald entscheiden.
Rektoren wollen Elternwahlrecht einschränken. Sie kritisieren an dem jetzigen System, dass zu viele ungeeignete Schüler auf die Gymnasien gelangten. Jetzt muss Bildungssenator Zöllner entscheiden. Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit!
Der Senat gibt 22,6 Millionen Euro jährlich für Ganztagsbetrieb und bessere Förderung. Haupt-, Real- und Gesamtschule können damit ab dem nächsten Jahr zur neuen Sekundarschule verschmelzt werden.
Konjunkturpaket und Einführung der Sekundarschule führen in Niederschönhausen zu einer Schulrochade, die auch Verlierer produziert. Als solche fühlen sich jedenfalls die Eltern der Panke-Schule für geistig behinderte Kinder.
Bildungssenator Jürgen Zöllner diskutiert am Mittwoch über die Zugangsvorraussetzungen für das Gymnasium.
Im Streit um die Ausgestaltung der Sekundarschule bietet Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) einen Kompromiss an. Die Schüler sollen nun in Mathematik, Deutsch und der ersten Fremdsprache ebenso viel Unterricht bekommen wie die Gymnasiasten.
Neue Hürden vorm Gymnasium?Im Zusammenhang mit der neuen Schulstruktur ist noch offen, welche Zugangsvoraussetzungen es künftig für Gymnasien und Sekundarschulen geben soll.
Die Koalition streitet weiter über Zöllners Konzept. Der Bildungssenator will es den Schulen freistellen, wie stark sie die unterschiedlich leistungsstarken Schüler mischen. Die Linkspartei möchte dagegen, dass sich die Sekundarschule stärker dem Konzept der Gemeinschaftsschulen annähert.
Doppelhaushalt, Schulreform, Tarifverhandlungen: Rot-Rot hat noch viele strittige Themen zu klären – und nur noch eine Stimme Mehrheit im Parlament. Bei mancher Entscheidung kann es eng werden.
Rot-Rot ist sich nicht einig über die Ausstattung der neuen Sekundarschule: Anders als geplant, konnte der Senat am Dienstag keine gemeinsamen Eckdaten beschließen. Gestritten wird vor allem über die Frage, wie viel Unterricht den Sekundarschülern zustehen soll.
Nahrung für Kopf und Magen: Das Konjunkturprogramm hilft den Schulen. Bald soll es nicht nur Kantinen für alle Gymnasien geben. Es ist auch geplant die Sekundarschulen auszubauen.
Der dramatische Rückgang der Schülerzahlen hat Konsequenzen für die Strukturreform der Berliner Schulen.

Bildungsforscher und Iglu-Chef Wilfried Bos über den gerechten Zugang zum Gymnasium und die Sekundarschule
WAS BERLIN VORHATAb dem Schuljahr 2010/2011 will Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) seine Schulreform umsetzen. Neben dem Gymnasium – das in 12 Jahren zum Abitur führt – soll es künftig nur noch eine Sekundarschule geben, in der Haupt-, Real-, und Gesamtschulen verschmolzen werden.
Berlin erhält aus dem Konjunkturprogramm des Bundes 474 Millionen Euro. Weitere 158 Millionen Euro muss die Stadt selbst einbringen. Und wer profitiert? Allein in die Schulsanierung fließen 196 Millionen Euro. Kitas, Unis, Kliniken haben Priorität. Ein Überblick über die Vorhaben.
Berlin - Nach jahrelangen Diskussionen hat der Berliner Senat ein Konzept zur Reform der Schulstruktur gebilligt. Kern der Vorschläge ist die Zusammenführung von Haupt-, Real- und Gesamtschulen zu sogenannten Sekundarschulen (PNN berichteten).

Der Berliner Senat hat einem Konzept für eine Reform der Schulstruktur zugestimmt. Demnach sollen Haupt-, Real- und Gesamtschulen zu sogenannten Sekundarschulen zusammengeführt werden. Das Gymnasium soll hingegen als separate Schulform erhalten bleiben.
GANZTAGSBETREUUNGAlle Sekundarschulen sowie pro Bezirk ein Gymnasium sollen einen verbindlichem Ganztagsbetrieb anbieten. INTEGRATIONDie Integration von Kindern mit Behinderungen soll vorangetrieben werden.
Fast eine halbe Milliarde Euro für Berlins Schulbauten - doch das Programm zur Sanierung reicht den Rektoren nicht. Zum Krisengespräch bei Bildungssenator Zöllner gingen sie mit einer deutlichen Forderung.
Führende Experten haben einen radikalen Umbau des deutschen Bildungssystems gefordert. Das tradierte dreigliedrige Schulsystem solle bundesweit auf eine zweigliedrige Struktur aus Sekundarschulen und Gymnasien umgestellt werden.
Neues Positionspapier der innerparteilichen Gruppierung „Berliner Mitte“
Nach der Serie bewaffneter Angriffe auf Schulen in den USA wächst jenseits des Atlantiks die Furcht vor Wiederholungstätern.
London - Der Bericht des britischen Statistikamts gefällt Premier Tony Blair, der als Reformer in die Geschichte eingehen möchte, gar nicht: Jede vierte englische Sekundarschule entspricht nicht dem Standard, 1500 Schulen treiben „führungslos“ dahin und eine Million Schüler – einer von acht – werden an „gescheiterten“ Schulen unterrichtet. Und: Die Ergebnisse würden noch schlechter ausfallen, wenn die Grundschulen mit einbezogen worden wären, heißt es in dem Bericht, der dem Unterhausausschuss für Bildung vorgelegt wurde.
Ministerium: Espengrund-Gymnasium und Goethe-Gesamtschule unter einem Dach nicht möglich
Wegen Schülermangels können bald nur noch Gymnasien elfte Klassen füllen Kommission empfiehlt drei Modelle für die geplante Sekundarschule
Gemeinsame Bildungsregion in weiter Ferne: Sekundarschul-Modell ist kein Vorbild für die Hauptstadt
Ob Rot-Rot oder Rot-Schwarz – alles läuft auf die von Experten empfohlene Sekundarschule hinaus
Potsdam - In Brandenburg sollten Realschulen und Gesamtschulen zu so genannten „Sekundarschulen“ zusammengeführt werden. Das ist nach Tagesspiegel- Informationen die Empfehlung einer Expertenkommission unter Vorsitz von Jürgen Baumert vom Berliner Max-Planck- Institut für Bildungsforschung, der als „deutscher Bildungspapst“ gilt.
Ein 16-Jähriger wurde auf einem Schulhof in Sachsen-Anhalt totgeprügelt – und erklären kann es keiner
Die Sozialdemokraten gehen in ihrem Wahlprogramm von der schnellen Fusion mit Berlin ab und wollen bei der Polizei kürzen
Immer wieder haben Bildungsforscher in den vergangenen Jahren die Verschmelzung von Haupt und Realschulen zu „Sekundarschulen“ gefordert. Zu diesem Schritt konnte sich die Koalition nicht durchringen, weil die Realschulen befürchten, von den Hauptschülern „heruntergezogen“ zu werden.
Christdemokraten befürchten Aufwertung der Gesamtschulen
Regierung stellt vier Milliarden Euro bereit / Bildungsministerin Bulmahn: Kinder müssen individueller gefördert werden
Um Brandenburgs Bildungspolitik ist neuer Streit entbrannt - zwischen den Koalitionspartnern SPD und CDU, aber auch in beiden Regierungsparteien: CDU-Fraktionschefin Beate Blechinger hat am Sonntag gegenüber dieser Zeitung die jüngsten Vorstöße von SPD-Landeschef Matthias Platzeck und Bildungsminister Steffen Reiche nach der Einführung von "Sekundarschulen" in Brandenburg zurückgewiesen. Man könne nicht "mit der Axt" akzeptierte Schulformen wie die Realschulen zerschlagen, sagte Blechinger.
Gerd Harms (46) ist seit Dezember 1998 Kultusminister in Sachsen-Anhalt. Seitdem hat er eine Reform angestoßen, über die er im Interview mit Uwe Schlicht Bilanz zieht.