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Berlin: Thierse setzt sich für Spreequell ein

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) bemüht sich um die Rettung des Berliner Spreequell-Standortes. In einem Brief an Michael Hollmann, den Vorstandsvorsitzenden des Mutterkonzerns Brau und Brunnen AG, kritisiert Thierse die Schließungspläne als voreilig und bietet seine Vermittlung für Gespräche zwischen Geschäftsleitung, Politik und Verwaltung an.

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) bemüht sich um die Rettung des Berliner Spreequell-Standortes. In einem Brief an Michael Hollmann, den Vorstandsvorsitzenden des Mutterkonzerns Brau und Brunnen AG, kritisiert Thierse die Schließungspläne als voreilig und bietet seine Vermittlung für Gespräche zwischen Geschäftsleitung, Politik und Verwaltung an. Mit Blick auf die bevorstehende Aufsichtsratssitzung des Konzerns schreibt Thierse: "Ich möchte Sie eindringlich bitten, einer Aufgabe des Standortes Ihre Zustimmung zu verweigern und die Schließungspläne zu überdenken." Weiter heißt es, dass "bislang nicht ausreichend mit den Verantwortlichen des Bezirksamtes Pankow und des Senats von Berlin über ein Verbleiben am Standort verhandelt worden ist." Die Bezirks-CDU kündigte an, sie werde das Bezirksamt auffordern, alles nur Mögliche zur Rettung des Standortes zu unternehmen.

Wie berichtet, will der Konzern die Spreequell-Produktion aus Kostengründen noch in diesem Jahr nach Brandenburg verlegen. Der Beschluss wird für den 7. März erwartet. In Berlin soll nur eine Vertriebsgesellschaft mit maximal 25 der 100 Beschäftigten bleiben. Heute wollen die Mitarbeiter mit einem Autokorso gegen die Pläne protestieren. Für Montag sind Gespräche des Betriebsrates mit Wirtschaftssenator Gregor Gysi (PDS) und Vorstandschef Hollmann geplant.

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