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Tipps: Wie man kindgerechte Kliniken findet

Jedes zehnte Kind in Deutschland muss mindestens einmal stationär im Krankenhaus behandelt werden. Und für Kinder ist der Klinikalltag oft beängstigend – da tasten fremde Menschen einen ab, gerade dort, wo es wehtut, da müssen Kanülen in die Arme gestochen oder sogar Operationen durchgeführt werden.

Jedes zehnte Kind in Deutschland muss mindestens einmal stationär im Krankenhaus behandelt werden. Und für Kinder ist der Klinikalltag oft beängstigend – da tasten fremde Menschen einen ab, gerade dort, wo es wehtut, da müssen Kanülen in die Arme gestochen oder sogar Operationen durchgeführt werden. Die Kliniken tun einiges, um diesem Alltag die Bedrohung zu nehmen. Doch woran erkennen Eltern eine kindgerechte Klinik?

Zertifikat

Fachverbände der Kinderärzte und Krankenhäuser vergeben seit 2009 bundesweit das Zertifikat „Ausgezeichnet für Kinder“. Es gibt einen umfangreichen Kriterienkatalog, den jede Klinik dafür erfüllen muss. Der Leitfaden enthält personelle, fachliche und organisatorische Anforderungen. Die räumliche Einrichtung und technische Ausstattung müssen kindgerecht sein. Zudem müssen Kliniken an bestimmten Kontrollverfahren zur Sicherung der Ergebnisqualität teilnehmen. Erst dann erhält die Klinik das Gütesiegel, das für zwei Jahre gültig ist. Allgemein erlauben aber Zertifikate wie dieses keine Aussage über die Behandlungsqualität an sich. Im günstigsten Fall führt das Verfahren aber zur internen Überprüfung der Organisationsstrukturen, der Arbeitsweise und des Erscheinungsbildes der Klinik.

Weitere Informationen im Internet unter www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de

Suche nach kindgerechter Ausstattung

Auch auf dem Kliniksuchportal des Tagesspiegels www.gesundheitsberater-berlin.de können sie sich über die kindgerechte Ausstattung der Berliner Kliniken informieren: etwa einem Zimmer, in dem Mutter und Kind während der Behandlung übernachten können. Dazu müssen sie auf „zusätzliche Suchkriterien“ klicken und unter „Spezialisierung und Ausstattung der Klinik“ ihre Auswahl treffen. Unter „Spezialisierung und Ausstattung“ finden Sie pflegerische Angebote, wie Snoezelen, Bezugspflege oder Schulangebote.

Clowns im Krankenhaus

„Das seelische Wohl der Kinder ist für den Heilungserfolg genauso wichtig, wie eine gute Behandlung“, sagt Reinhard Horstkotte, künstlerischer Leiter der „Roten Nasen“. Ehrenamtlich besuchen die engagierten Schauspieler regelmäßig kleine Patienten in den Berliner Kinderkliniken. Die Kleinen ließen sich gerne in andere Welten entführen, sagt Horstkotte alias Clown Filou. Aber er sagt auch: „Wir machen mehr, als Kinder zum Lachen zu bringen.“ Denn manchmal ist den kleinen Patienten nicht zum Lachen zumute. Dann sprechen kleine Gesten wie etwa ein Zaubertrick oder ein einfacher Luftballon große Worte. Die Clowns gehen regelmäßig in den Kinderkliniken auf Visite:

Ev. Waldkrankenhaus Berlin-Spandau

Pädiatrische Station

2x pro Monat, freitags

Deutsches Herzzentrum Berlin Kinderkardiologie

1x pro Woche, freitags

St.-Joseph-Krankenhaus, Berlin-Tempelhof

„Josephinchen“, Pädiatrische Station 1x pro Woche, donnerstags

Otto-Heubner-Centrum für Kinder- und Jugendmedizin Charité Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Kardiologie 1x pro Woche, donnerstags

Helios-Klinikum Berlin-Buch

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Abteilung Psychosomatik

1x pro Woche dienstags

Sana-Klinikum Lichtenberg „Lindenhof“, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin 2x pro Monat montags

Weiter Informationen im Internet unter www.rotenasen.deI.B., ml, sogu

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