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Berlin: Todesfahrer von der Kleiststraße heute vor Gericht

Von heute an muss sich der 20jährige Umut D. vor Gericht verantworten – die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung in zwei Fällen vor.

Von heute an muss sich der 20jährige Umut D. vor Gericht verantworten – die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung in zwei Fällen vor. D. hatte am 6. August vergangenen Jahres bei einem Verkehrsunfall auf der Kleiststraße in Schöneberg zwei Berlin-Besucherinnen aus Nordrhein-Westfalen getötet. Ihm drohen nun bis zu fünf Jahre Gefängnis.

Mit weit über 100 km/h sei Umut D. mit seinem schwarzen Golf über die Kleiststraße gerast und habe ein Taxi gerammt. Anschließend sei der Wagen auf die Mittelinsel geschleudert, wo die Fußgängerinnen standen. Durch eine geringere Geschwindigkeit wäre der Unfall verhindert worden, stellte ein Gutachter fest.

Trotz der Folgen der Raserei durfte der Todesfahrer sich anschließend weiter hinter das Steuer eines Autos setzen – sein Führerschein war ihm nicht abgenommen worden. Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte er ihn angeblich nicht dabei, also konnte die Polizei das Dokument auch nicht „zur Gefahrenabwehr“ sicherstellen. Einen richterlichen Beschluss, um den Führerschein später einziehen zu können, hatte die Polizei nie beantragt. weso

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