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Berlin: Tödlicher Streit um 100 Euro Vor Gericht sprachen Angeklagte von Notwehr

Der Streit um 100 Euro ging mehrere Wochen und endete tödlich: Hakan O. und Osman B.

Der Streit um 100 Euro ging mehrere Wochen und endete tödlich: Hakan O. und Osman B. sollen den 22jährigen Fatih A. niedergestochen haben. Kurz nach der Messerstecherei vor einem halben Jahr in einem türkischen Café in Kreuzberg hatten sich die 29 und 30 Jahre alten Männer der Polizei gestellt. Verantwortlich für den Tod von Fatih A. aber fühlen sie sich nicht. Vor dem Berliner Landgericht beriefen sie sich gestern auf Notwehr.

Der Streit drehte sich um 100 Euro, die O. sich von Fatihs Bruder geliehen und noch nicht zurückgezahlt hatte. Die drei Männer hatten sich in dem Kreuzberger Lokal zur Aussprache verabredet. Wirt des Lokals ist der ältere Bruder von Fatih A. Hakan O. sagte im Prozess, er habe „im Lokal sofort eine Flasche auf den Kopf“ geschlagen bekommen und sei gestürzt. Er habe sich dann nur gegen den „plötzlichen Angriff“ gewehrt und nicht gezielt zugestochen. Dass er überhaupt ein Messer mit hatte, begründete er mit „Angst“. Fatih A. starb noch am Tatort.

Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt. K. G.

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