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Berlin: Tötung der Kurden war keine Notwehr

Die Erschießung der Kurden im israelischen Generalkonsulat 1999 in Berlin war nach Darstellung des früheren israelischen Botschafters in Deutschland, Avi Primor, keine Notwehr. Damals sei er "vollkommen" der Überzeugung gewesen, dass die Sicherheitsleute in Notwehr gehandelt hätten, sagte Primor der taz.

Die Erschießung der Kurden im israelischen Generalkonsulat 1999 in Berlin war nach Darstellung des früheren israelischen Botschafters in Deutschland, Avi Primor, keine Notwehr. Damals sei er "vollkommen" der Überzeugung gewesen, dass die Sicherheitsleute in Notwehr gehandelt hätten, sagte Primor der taz. "Im Nachhinein weiß ich, dass es keine Notwehr war". Die Erkenntnisse aus den Kurden-Prozessen, dem Berliner Untersuchungsausschuss und Verhören der israelischen Sicherheitsbeamten hätten ihn zu dieser Einsicht gebracht. Am 17. Februar 1999 waren Kurden nach der Festnahme von PKK-Führer Öcalan in das israelische Generalkonsulat eingedrungen. Daraufhin eröffneten die israelischen Sicherheitsbeamten das Feuer und erschossen drei Männer und eine Frau.

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