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Berlin: Topographie: Baufirma pleite Strieder fordert Umplanung, damit das Projekt noch eine Chance hat

Das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ wird noch einmal umgeplant werden müssen. Das Unternehmen Heibus, das die zentrale Erinnerungsstätte an die NSVerbrechen bauen sollte, hat Insolvenz angemeldet.

Das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ wird noch einmal umgeplant werden müssen. Das Unternehmen Heibus, das die zentrale Erinnerungsstätte an die NSVerbrechen bauen sollte, hat Insolvenz angemeldet. Die Arbeiten hätten im Frühjahr starten sollen – der Grundstein wurde bereits 1995 gelegt. Doch dass der Zeitplan gehalten werden kann, ist nun unsicher.

Und es scheint unwahrscheinlich, dass der preisgekrönte Entwurf des Architekten Peter Zumthor überhaupt umgesetzt wird. Bausenator Peter Strieder (SPD) sagte am Montag, die Topographie habe „nur dann noch eine Chance“, wenn Zumthor sich kompromissbereit zeigt und einer Vereinfachung seines Entwurfs zustimmt. Dagegen hatte sich der Architekt jahrelang heftig gesträubt.

Das Problem sind die Baukosten. Zumthor plant ein höchst anspruchsvolles Stabwerk aus Pfeilern einer bestimmten Betonqualität. Die veranschlagten Summen für die Topographie schossen daher während der Planungszeit immer mehr in die Höhe – bis sie bei 39 Millionen Euro „gedeckelt“ wurden. Teurer darf der Bau nicht werden. Die Firma Heibus aber hatte, so Strieders Sprecherin Petra Reetz, „ein Angebot gemacht, das deutlich unter dem der Konkurrenten lag“. Genaue Zahlen konnte sie gestern nicht nennen. Klar sei aber, dass eine andere Firma den Zumthor-Entwurf nicht innerhalb des Kostenrahmens bauen könne. how

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