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Toyota: Da sein, wo die Konkurrenz ist

Er sei zwar „gebürtiger Osnabrücker“, sagt Burkhard Weller, „aber seit Jahren Wahlberliner“. Viele seiner Freunde und Bekannte leben inzwischen hier, „denn die Stadt pulsiert“, sagt er.

Er sei zwar „gebürtiger Osnabrücker“, sagt Burkhard Weller, „aber seit Jahren Wahlberliner“. Viele seiner Freunde und Bekannte leben inzwischen hier, „denn die Stadt pulsiert“, sagt er.

Da ist es verwunderlich, dass er erst jetzt 20 Millionen Euro an der Franklinstrasse 5 am Rande des Tiergartens in den Bau eines neuen Autohauses investieren wird. In vier anderen deutschen Städten gibt es Europas größten Toyota-Händler – jährlicher Umsatz: rund 800 Millionen Euro – schon. Warum entstehen also erst jetzt 100 Arbeitsplätze in Berlin? „Wir haben lange nach dem richtigen Standort gesucht“, sagt Geschäftsführer Weller.

Jetzt hat er den besten gefunden: In Tiergartennähe ließen sich schon Audi, Porsche, Mercedes und Chrysler nieder. Und für die Automobilbranche gilt dasselbe wie für Möbelhäuser: „Wir gehen da hin, wo die Konkurrenz schon ist oder sie kommt her, wo wir sind“, sagt Weller. Die niedrigen Berliner Löhne spielen für diese Entscheidung keine Rolle: Weller zahlt bundesweit einheitliche „Leistungslöhne“.

Die Löhne in der Weller-Gruppe richteten sich nach dem Umsatz, dem Gewinn und der Kundenzufriedenheit. Das hat sich an den anderen Standorten auch bewährt. In Berlin rechnet sich Weller allerdings mit diesem Lohnsystem besonders gute Chancen aus: Die sprichwörtliche „Berliner Schnauze“ sei zwar liebenswert, im Handel aber kein Trumpf bei der Betreuung von Kunden. „Wenn man die Dienstleistung unserer Häuser zum Maßstab nimmt, werden wir die Berliner schnell auf unsere Seite ziehen“, sagt Weller.

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