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Berlin: Trauer – aber nicht am 8. Mai

Neujahrsempfänge sind, anders als uns die Klatschkolumnisten des Boulevards glauben machen wollen, etwas anderes als die NeuBerliner Stehrumchens mit zu tiefen Dekolletés und trockenen Sushi oder Bouletten. Diese Treffen am Jahresbeginn haben sehr viel mit Selbstvergewisserung und Standortbestimmung zu tun.

Neujahrsempfänge sind, anders als uns die Klatschkolumnisten des Boulevards glauben machen wollen, etwas anderes als die NeuBerliner Stehrumchens mit zu tiefen Dekolletés und trockenen Sushi oder Bouletten. Diese Treffen am Jahresbeginn haben sehr viel mit Selbstvergewisserung und Standortbestimmung zu tun. Als der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Albert Meyer , am Dienstagabend seine Gäste im Gemeindehaus in der Fasanenstraße begrüßte, kam er denn auch sehr schnell auf die Erfolge der NPD in Sachsen und den Streit über das angemessene Gedenken zum Kriegsende am 8. Mai zu sprechen. Natürlich müsse man der furchtbaren Opfer des Bombenkrieges gedenken (unter denen auch viele jüdische waren), gab Meyer zu bedenken, aber dafür sei der Volkstrauertag viel eher geeignet. An dem Geschehen im Dresdner Landtag bedrücke ihn und die Jüdische Gemeinde noch mehr als die Präsenz der NPD die Tatsache, dass immer wieder Abgeordnete der demokratischen Parteien verdeckt mit den Rechtsextremen stimmten.

Unter den Gästen: Katrin Göring-Eckardt , Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Reinhard Bütikofer , einer der beiden Vorsitzenden der Grünen, sowie Karsten Voigt , Beauftragter der Bundesregierung für die deutsch-amerikanischen Beziehungen. apz

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