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Berlin: Trecker-Korso blockiert Mitte

Studenten gemeinsam mit Bauern auf der Straße: Erst Sternfahrt, dann zwei Demos

Nichts geht mehr auf den Straßen in Mitte: Darauf müssen sich Autofahrer am heutigen Sonnabend gefasst machen. Mit gleich drei Aufzügen behindern Studenten den Verkehr, um gegen die Kürzungen an den Universitäten zu protestieren. Dabei bekommen sie Unterstützung von Brandenburger Bauern. Die beginnen den DemoMarathon um neun Uhr mit einem Sternkorso von 150 Treckern durch die gesamte Stadt, um gegen die drohende Schließung der landwirtschaftlichen Fakultät der Humbold-Universität zu protestieren. Die Treckerfahrer treffen sich an fünf Punkten am Stadtrand: An der Spandauer Heerstraße, in Malchow an der Dorfstraße, in Alt-Mahlsdorf, am Kirchhainer Damm in Lichtenrade sowie der Pankower Hauptstraße. Von dort fahren sie bis elf Uhr zum Brandenburger Tor, wo sich ihnen Studenten und Professoren der HU-Agrar-Fakultät und die brandenburgische Landjugend zu Fuß anschließen wollen. Treckerfahrer und Studenten ziehen danach vom Pariser Platz über die Entlastungsstraße, Potsdamer Platz, Leipziger Straße, Mauer- und Glinkastraße sowie Unter den Linden zum Schlossplatz.

Um ein Uhr versammelt sich der nächste Studentenzug am Brandenburger Tor zu einer Art Express-Demo für alle, denen der Trecker-Weg zu lang ist. Auf direktem Weg geht es über Unter den Linden zum Schlossplatz. Dort treffen sie auf die Landwirte-Demo, alle gemeinsam marschieren zur Abschlusskundgebung, die gegen 14.30 Uhr an der Kreuzung Karl-Marx-Alle/Otto-Braun-Straße stattfindet. Mit 1500 Teilnehmern rechnen die Veranstalter der Trecker-Demo, „deutlich mehr als 2000 Protestierende“ sollen es laut Streikbüro von der Humboldt-Universität auf dem zweiten Studi-Umzug werden. tiw

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