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Berlin: Trittbrettfahrer: Bombendrohungen verbreiten Angst

Eine Reihe von Trittbrettfahrern haben die Ereignisse in den Vereinigten Staaten zum Anlass genommen, auch in Berlin Angst und Schrecken zu verbreiten. Am Mittwoch und Donnerstag gingen zahlreiche Bombendrohungen bei verschiedenen Institutionen ein.

Eine Reihe von Trittbrettfahrern haben die Ereignisse in den Vereinigten Staaten zum Anlass genommen, auch in Berlin Angst und Schrecken zu verbreiten. Am Mittwoch und Donnerstag gingen zahlreiche Bombendrohungen bei verschiedenen Institutionen ein. Gleichzeitig sind auch die Sicherheitsbehörden hoch sensibilisiert: Bombenalarm wurde am Mittag nahe der Amerikanischen Botschaft in Mitte und am Nachmittag am Flughafen Schönefeld ausgelöst. Sprengkörper wurden nicht gefunden.

Ein verpacktes und angekettetes Fahrrad verursachte in Schönefeld große Aufregung. Mitarbeiter des Flughafens entdeckten das herrenlose Gepäckstück, das nicht sofort als Fahrrad erkenntlich war, gegen 14.30 Uhr bei einem Rundgang im Parkhaus. Auch die vorbeiführende Straße wurde gesperrt. Die Experten untersuchten das Paket und gaben Entwarnung. Der Flugverkehr war nach Auskunft von Flughafensprecherin Rosemarie Meichsner nicht beeinträchtigt.

Wegen eines seit Tagen im Sicherheitsbereich um die US-Botschaft abgestellten Lkw wurde gestern ebenfalls Bombenalarm ausgelöst. Mit Sprengstoffspürhunden wurde das Fahrzeug mit britischem Kennzeichen untersucht. "Angesichts der Terroranschläge in den USA" sei der Lkw zu einem möglichen Sicherheitsrisiko geworden, sagte ein Polizeisprecher.

Nach telefonischen Bombendrohungen wurden die Commerzbank an der Potsdamer Straße, der Verband der Deutschen Industrie an der Breite Straße in Mitte und ein Einkaufszentrum in Hohenschönhausen geräumt. In der Commerzbank war der Anruf gegen 14 Uhr eingegangen. Ein Mann habe in akzentfreiem Deutsch aufgefordert, das Haus zu räumen, denn in 60 Minuten werde eine Bombe explodieren, sagte ein Bankmitarbeiter. Rund 700 Mitarbeiter warteten etwa 45 Minuten auf der Straße, bis die Polizei auch hier Entwarnung gab.

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