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Berlin: Türkischer Bund wirbt für Einbürgerung

Der Türkische Bund Berlin Brandenburg (TBB) will nach den Sommerferien eine Einbürgerungs-Kampagne starten. Nach jüngsten Umfragen seien 65 Prozent der 127 000 in Berlin lebenden Türken bereit, einen deutschen Pass zu beantragen, hieß es gestern beim TBB.

Der Türkische Bund Berlin Brandenburg (TBB) will nach den Sommerferien eine Einbürgerungs-Kampagne starten. Nach jüngsten Umfragen seien 65 Prozent der 127 000 in Berlin lebenden Türken bereit, einen deutschen Pass zu beantragen, hieß es gestern beim TBB. Knapp 50 000 sind seit Ende der 70er Jahre schon deutsche Staatsbürger geworden. Allerdings schrecke die „restriktive Auslegung“ des seit drei Jahren geltenden Einbürgerungsrechts durch die Berliner Verwaltungen viele potenzielle Bewerber ab, sagte TBB-Sprecherin Eren Ünsal. Sie begrüßte die Initiative von Innensenator Ehrhart Körting (SPD), die Einbürgerung arbeitsloser Ausländer wieder zu erleichtern.

Mit seiner Ankündigung, ein entsprechendes Rundschreiben an Bezirksämter neu zu formulieren, hatte Körting jetzt wie berichtet auf die gesunkenen Einbürgerungszahlen reagiert. Der TBB schlägt vor, das Verfahren darüber hinaus zu vereinfachen. So sollten die Ausländerbehörden für hier lebende Ausländer ein Statusblatt anlegen, das im Einbürgerungsverfahren an das Bezirksamt geschickt werden könnte. Außerdem fordert der TBB die Abschaffung des schriftlichen Sprachtests. Viele Zugewanderte der ersten Generation könnten zwar Deutsch sprechen, aber nicht lesen und schreiben. -ry

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