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Fotos: Harf Zimmermann, Berliner Mauerarchiv

© Harf Zimmermann

ÜBER DIE GRENZE: ÜBER DIE GRENZE

Zwischen 1961 und 1972 lief auf der Oberbaumbrücke gar nichts mehr: Die im Krieg schwerbeschädigte Brücke war durch die DDR-Behörden für jeglichen Verkehr gesperrt worden und wurde erst danach wieder für Fußgänger freigegeben. Die U-Bahn endete aber nach wie vor am Schlesischen Tor.

Zwischen 1961 und 1972 lief auf der Oberbaumbrücke gar nichts mehr: Die im Krieg schwerbeschädigte Brücke war durch die DDR-Behörden für jeglichen Verkehr gesperrt worden und wurde erst danach wieder für Fußgänger freigegeben. Die U-Bahn endete aber nach wie vor am Schlesischen Tor. Erst seit 1995 ist die Ende des 19. Jahrhunderts gebaute, nunmehr runderneuerte Brücke wieder für Straßenverkehr offen, und die U-Bahn fährt bis zur Station Warschauer Straße. Die Umgebung der Brücke war mehrfach Schauplatz tragischer Unglücksfälle, bei denen auf westlicher Seite spielende Kinder in die Spree stürzten und ertranken, weil die DDR-Grenzer nicht rechtzeitig reagierten und sich von der Westseite aus niemand ins Wasser wagte. Erst 1975 einigten sich der Senat und die DDR-Regierung, zu deren Machtbereich der Fluss dort in ganzer Breite gehörte, auf Rettungsmaßnahmen bei Unglücksfällen an der Grenze.

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