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Berlin: Ulbrichts Gedenktafel gestohlen

Die Gedenktafeln von Karl Liebknecht und Walter Ulbricht wurden von der „Gedenkstätte der Sozialisten“ an der Gudrunstraße in Lichtenberg gestohlen. Ein Besucher des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde bemerkte gestern das Fehlen der beiden Tafeln und erstattete Anzeige.

Die Gedenktafeln von Karl Liebknecht und Walter Ulbricht wurden von der „Gedenkstätte der Sozialisten“ an der Gudrunstraße in Lichtenberg gestohlen. Ein Besucher des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde bemerkte gestern das Fehlen der beiden Tafeln und erstattete Anzeige. Nach Auskunft der Polizei gibt es bisher keinen Hinweis auf den Täter.

Auf dem 1881 angelegten Friedhof wurden seit jeher Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung und später Prominente der DDR beigesetzt. Unter anderem ruhen hier die 1919 ermordeten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Aber auch die Graphikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz, der Maler Otto Nagel und der Astronom Friedrich Archenhold fanden hier ihre letzte Ruhestätte.

Die „Gedenkstätte der Sozialisten“ liegt im vorderen Bereich des Friedhofes, für den der Architekt und spätere Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe 1926 ein zwölf Meter breites und sechs Meter hohes Revolutionsdenkmal erreichtete. Es wurde neun Jahre später von den Nazis zerstört.

Auf der 1951 eingeweihten „Gedenkstätte der Sozialisten“ ruhen neben dem Dichter Erich Weinert auch der Kommunist Ernst Thälmann sowie die DDR-Politiker Walter Ulbricht, Otto Grothewohl und Wilhelm Pieck. Jährlich ziehen mehrere tausend Menschen am 15. Januar zu der Gedenkstätte, um der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu gedenken. weso

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