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Umweltzone: ADAC fordert ausreichende Übergangsfristen

Der ADAC Berlin-Brandenburg hat im Zusammenhang mit der in der Hauptstadt geplanten Umweltzone "Unverhältnismäßigkeiten und Überreaktionen" kritisiert.

Berlin - "1,3 Millionen Berliner Autofahrer sollen eine Plakette kaufen, obwohl sie kaum Feinstaub verursachen" kritisierte Vorstandsvorsitzender Wolf Wegener. Mindestforderung des ADAC seien ausreichende Übergangsfristen. Zudem sollte der Senat die Interessen von Berlin-Besuchern, Oldtimerfreunden und vor allem der einkommensschwachen Bürger in Sachen Mobilität stärker berücksichtigen. "Nicht nachvollziehbar" sind nach Wegeners Worten zudem Lärm-Vorwürfe, denn mit konsequenten "Grünen Wellen" statt Tempo 30 lasse sich viel erreichen.

Zugleich begrüßte es der Vorstand, dass der Senat seine Entscheidung über die Umweltzone zunächst einmal vertagt habe. Wegener bekräftigte, dass der ADAC bereit sei, die Interessen seiner Mitglieder und aller betroffenen Autofahrer auch mit Rechtsmitteln zu wahren.

In der Berliner Innenstadt soll es ab Anfang 2008 eine Umweltzone geben. Dann dürfen die Straßen innerhalb des S-Bahnrings nur noch von Autos befahren werden, die strenge Abgasnormen erfüllen und die dies mit einer Plakette nachweisen. (tso/ddp)

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