zum Hauptinhalt

Berlin: Ungeprüfte Kracher zu Silvester meiden Feuerwehr warnt

vor Knallkörpern aus Polen

Wer zu Silvester das alte Jahr mit Schüssen aus einer Schreckschusspistole verabschiedet, macht sich möglicherweise strafbar. Denn seit April braucht man für Schreckschuss und Gaspistolen den so genannten „kleinen Waffenschein“. Darauf wies am Freitag Lutz Kurth von der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) hin. Gleichzeitig warnte er vor Krachern aus Polen. Diese seien hier nicht zugelassen. Ihre Sprengwirkung sei 10 bis 50 Mal größer als die der stärksten Böller aus heimischer Produktion.

Für jede Rakete, jeden Kracher oder Böller muss die BAM eine Prüfgenehmigung erteilen. Erkennbar ist diese durch den Aufdruck, den so genannten BAM-Stempel. Allerdings seien auch bereits Böller mit gefälschten Aufdrucken auf den Markt gekommen, sagte Kurth. Die Fälschungen seien aber so schlecht, dass sie leicht auffielen.

Rund 500 Menschen wurden zum Jahreswechsel 2002/2003 verletzt, darunter waren viele Jugendliche – die Tendenz sei steigend, sagte Feuerwehrchef Albrecht Broemme. Mit einer Aufklärungskampagne, an der sich auch das Taxi-Gewerbe beteiligt, will die Feuerwehr dieses Jahr rechtzeitig warnen. Auf Taxis und Feuerwehrfahrzeugen heißt es bis zum Jahresende: „Raketen kann ich nicht mehr sehen“.weso

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false