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Berlin: Universitäten begeistert vom neuen Mann

Reaktionen auf Zöllners Nominierung

In der Berliner Wissenschaftsszene hat die Berufung von Jürgen Zöllner zum neuen Senator wahre Begeisterungsstürme ausgelöst. Dem Regierenden Bürgermeister sei damit ein „außerordentlicher Coup“ gelungen, sagte Christoph Markschies, der Präsident der Humboldt-Universität. „Das ist ein Glückstag für Berlin.“ Die Hauptstadt brauche für ihre Hochschullandschaft den besten Wissenschaftspolitiker, „den Deutschland im Moment zu bieten hat – und das ist Jürgen Zöllner“, meinte Günter Stock, der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. „Die Berufung Zöllners ist ein großer Sprung nach vorn für Berlin“, sagte FU-Präsident Dieter Lenzen. Er sei sich sicher, dass Zöllner „das gesamte Bildungswesen der Stadt vorantreiben wird“. Sein Kollege von der Technischen Universität, Kurt Kutzler, erwartet, dass mit einem Senator Zöllner die Chancen der Berliner Universitäten in der zweiten Runde des Elitewettbewerbs steigen.

Angesichts Zöllners starken wissenschaftspolitischen Gewichts fürchtet der Landesschulbeirat, dass der Schulbereich zu kurz kommen könnte. Die Reformen dürften auf keinen Fall zum Stillstand kommen, betonte der Vorsitzende Manfred Thunig. Diese Gefahr sieht die ehemalige Berliner Beauftragte bei der Kultusministerkonferenz, Eva-Maria Kabisch, nicht. Zöllners hohes Ansehen könne der Schule nützen und dazu führen, dass „Wowereit mit ihm nicht so umspringt wie mit Klaus Böger“. Zöllner sei ein „Leuchtturm, Pragmatiker und ausgebuffter Politiker, der gewiss nicht jeden Blödsinn mitmacht, den Rot-Rot plant“.

Die Vorsitzende der Berliner GEW, Rose-Marie Seggelke, lobte, dass Jürgen Zöllner sich der GEW gegenüber als Minister in Rheinland-Pfalz als „konstruktiver und kompetenter Verhandlungspartner gezeigt“ habe. Deshalb freue sich die Berliner GEW auf den Dialog mit ihm. tiw/sve

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