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Unternehmen: Senat strukturiert Bäder-Betriebe neu

Der Berliner Senat will die Bäder-Betriebe neu strukturieren. Auf ihrer Sitzung beschloss die Senatorenrunde die Gründung einer Infrastruktur- Gesellschaft zur besseren Verwaltung und Verwertung der Immobilien.

Berlin - Mit der Gründung der Gesellschaft verbunden sei eine Übertragung der Bäderstandorte vom Land Berlin auf die neue Gesellschaft, teilte ein Senatssprecher mit. Sie werde in Kürze gegründet und solle ihre Arbeit voraussichtlich Anfang 2007 aufnehmen. Die Berliner Bäder-Betriebe selbst bleiben dem Beschluss zufolge in ihrem jetzigen Rechtsstatus als Anstalt öffentlichen Rechts bestehen.

Die Reaktionen von Sprechern der Abgeordnetenhaus-Fraktionen von Grünen und FDP auf die Gründung fielen negativ aus. Der haushaltpolitischer Sprecher der Grünen, Oliver Schruoffeneger, erklärte: "Die Infrastrukturgesellschaft bietet keine langfristige Lösung für die Probleme der Berliner Bäder-Betriebe". Die schul- und sportpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Mieke Senftleben, kritisierte, ohne eine leistungsbezogene Finanzierung der Bäder verharrten diese auch künftig in desolatem Zustand.

Der Senatssprecher betonte, die Bäder sollten weiter zu sozialverträglichen Preisen besucht werden können. Zudem sollten die Einrichtungen für Schulen, Vereine und Kindertagesstätten auch weiter unentgeltlich genutzt werden können. Ferner sollten Kosten gespart und zusätzliche Einnahmen gesichert werden. Diese sollten zum einen den laufenden Unterhalt der Immobilien sichern und zum anderen Spielräume für dringend notwendige Investitionen schaffen.

Die Berliner Bäder-Betriebe sollen laut Senatssprecher Konzepte entwickeln und umsetzen, die das bisherige Angebot der Bäder erweitern und ergänzen. Dazu zählten beispielsweise Shopping, Gastronomie, Wellness sowie Fitness. (tso/ddp)

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