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Berlin: Ursula Sarrazin verklagt Schulbehörde

Eine Einigung im Konflikt um Ursula Sarrazin ist nicht in Sicht. Während die Schulbehörde Vorwürfe von Eltern und Vorgesetzten gegen die Lehrerin prüft, hat sie selbst gegen die Behörde Klage erhoben, wie sie auf Anfrage mitteilte.

Eine Einigung im Konflikt um Ursula Sarrazin ist nicht in Sicht. Während die Schulbehörde Vorwürfe von Eltern und Vorgesetzten gegen die Lehrerin prüft, hat sie selbst gegen die Behörde Klage erhoben, wie sie auf Anfrage mitteilte.

„Nachdem die Verwaltung trotz mehrfacher Anmahnung durch meinen Rechtsanwalt nicht tätig wurde, habe ich am 19. Mai 2011 gegen die Schulverwaltung Untätigkeitsklage erhoben und auf Abgabe einer öffentlichen Ehrenerklärung geklagt. Die Klage ist der Verwaltung vom Gericht zur Stellungnahme zugegangen. Eine Stellungnahme liegt noch nicht vor“, teilte die Frau des ehemaligen Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin mit. „Ich habe in einer Stellungnahme vom 18. Februar 2011 alle gegen mich ausgesprochenen Verleumdungen widerlegt und gegen Oberschulrat Kuhring, Schulleiter Syska und einen Lehrer Dienstaufsichtsbeschwerde erhoben“, fügte sie hinzu.

Die Bildungsverwaltung reagierte überrascht auf ihre Darstellung. „Dieser erneute Versuch, die Öffentlichkeit für sich zu instrumentalisieren, ist inhaltlich absurd. Mit großer Intensität werden die vielen gegen Frau Sarrazin vorliegenden und auch der Öffentlichkeit bekannten Vorwürfe geprüft“, betonte Abteilungsleiter Erhard Laube. Das Ergebnis stehe noch aus. „Das ist auch Frau Sarrazin und ihrem Anwalt mitgeteilt worden“, sagte Laube.

Wie berichtet, gibt es seit langem massive Elternbeschwerden, zuletzt aus der Reinhold-Otto-Grundschule in Westend. Weitere Schulkonflikte wird es allerdings nicht mehr geben: „Ich scheide mit Ablauf dieses Schuljahres aus dem Schuldienst aus und habe mich bis zum Beginn der gesetzlichen Altersgrenze beurlauben lassen“, kündigte Ursula Sarrazin an. sve

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