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Urteil: Zehn Jahre Haft für Verkehrsunfall mit Todesfolge

Weil er unter Drogeneinfluss einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte, hat das Landgericht Berlin einen 30-Jährigen zu zehn Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte wurde der Körperverletzung mit Todesfolge für schuldig befunden.

Berlin - Außerdem wurde der wegen Verkehrs- und Eigentumsdelikten bereits vorbestrafte Mann wegen Fahrens ohne Führerschein, Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Der Richter verhängte eine lebenslange Führerscheinsperre und ordnete die Unterbringung des 30-Jährigen in einer Entziehungsanstalt an.

Der Angeklagte hatte im Juni vergangenen Jahres nach einem Unfall in der Neuköllner Sonnenallee Fahrerflucht begangen und kurz darauf an einer Fußgängerampel drei Frauen mit seinem Wagen erfasst. Während eine Frau im Rollstuhl und deren Begleiterin Prellungen erlitten, wurde eine 70-jährige Rentnerin tödlich verletzt. Die Frau war auf der Motorhaube aufgeschlagen, unter das Auto geraten und 500 Meter mitgeschleift worden.

Die Anklage hatte dem Mann zunächst Mord zur Last gelegt. Dem Gericht zufolge war aber nicht festzustellen, dass der unter Drogeneinfluss stehende Mann überhaupt registrierte, wie die Frau unter das Auto geriet. Dafür gebe es keine eindeutigen Spuren, hieß es im Urteil. (tso/ddp)

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