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Vater ist geständig: Er hat sein Baby missbraucht

25-Jähriger gesteht Taten vor Gericht. Zwölf Mal soll Marc R. die Kamera eingeschaltet haben und sein Baby missbraucht haben. Die Clips landeten später im Netz. Über 1.100 weitere Dateien, die missbrauchte Kinder zeigen.

Ein Säugling wurde Opfer schwerer sexueller Übergriffe. Es geschah laut Anklage in einer Wohnung in Lichtenberg. Eine Kamera lief mit. Der Fall wird seit Donnerstag vor dem Landgericht verhandelt. Auf der Anklagebank sitzt der Vater des Jungen. Zwölf Mal soll der 25-jährige Marc R. sein Baby missbraucht haben. Die Aufnahmen stellte er ins Internet. In dem nicht öffentlichen Prozess soll er über seinen Verteidiger ein Geständnis abgelegt haben.

Der Mann ist Schiffstechniker und soll bei der Bundeswehr beschäftigt gewesen sein. Im Juni 2009 wurde er Vater. Zwei Monate später begannen die Übergriffe. Im Februar entdeckte seine Lebensgefährtin auf seinem Rechner Bilder ihres Kindes, die eindeutig einen Missbrauch darstellten. Beamte fanden auf Computern von R. auch mehr als tausend Dateien mit pornografischen Bildern anderer Kinder. Bei seiner Festnahme im April schwieg R. noch. Die Richter werden auch prüfen, ob bei dem Ingenieur eine schwere Persönlichkeitsstörung vorliegt, die im Zusammenhang mit seinen sexuellen Vorlieben steht. Ein Gutachter soll einschätzen, ob er in in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden muss. K.G.

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