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Verbrannte Leiche: Neue Hinweise von Ärzten im Mordfall Kristina

Nach dem Mord an der Berliner Schülerin Kristina Hani in einer Parkanlage konzentriert die Polizei ihre Ermittlungen auf den Bekanntenkreis der Toten. Zudem liegen mehrere Hinweise von Ärzten vor, die Patienten mit Brandverletzungen behandelten.

Berlin - Bislang seien über 80 Hinweise eingegangen, darunter auch aus dem medizinischen Bereich, sagte Polizeisprecher Stefan Youngsing-Yu. Der Täter könnte selbst Verbrennungen haben. Möglicherweise roch die Person auch nach Benzin. Da keine Kanister in der Nähe des Tatorts gefunden wurden, hält es die Polizei auch für möglich, dass der Täter sie mit sich trug. Eine heiße Spur habe sich bislang jedoch noch nicht ergeben, sagte der Sprecher. Für Hinweise sind 5.000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Die 14-jährige Gymnasiastin war vor einer Woche aller Wahrscheinlichkeit nach bei lebendigem Leib in einer Grünanlage im Stadtbezirk Neukölln in einem Rollkoffer verbrannt worden, der mit mehreren Litern Benzin übergossen worden war. Das Mädchen soll zum Tatzeitpunkt aber nicht mehr bei Bewusstsein gewesen sein. Die Polizei geht davon aus, dass sich der oder die Täter beim Anstecken des Koffers Brandverletzungen zugezogen haben.

Erst am Wochenende gelang es den Ermittlern, die Identität des bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Opfers zu klären. Nach Angaben ihrer Mutter hatte die 14-Jährige einen Tag vor dem Mord die Wohnung verlassen und war nicht wieder zurückgekehrt. Kristina soll in der Drogenszene verkehrt haben und zuvor schon mehrmals von Zuhause ausgerissen sein. (home/dpa/ddp)

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