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Berlin: Verdi würde wieder streiken

Gewerkschaft verteidigt Arbeitskampf im Arbeitsamt

Der Flughafen Tegel wurde gestern zwar nicht bestreikt, dennoch waren die Folgen des Tarifstreits zu spüren: Wegen der Warnstreiks in Frankfurt/Main und München fielen etliche Flüge aus, Hunderte Passagiere mussten warten. Anders als früher kann Vedi die Berliner Airports wegen eines Haustarifvertrags nicht mehr in Arbeitskämpfe einbeziehen. Verdi und GEW verteidigten ihr Streikkonzept in Berlin, auch wenn etwa in manchen Kitas Erzieherinnen eine Teilnahme am Warnstreik mit dem Hinweis auf die Arbeitslosigkeit vieler Eltern ablehnten.

Man habe bewusst die KitaBeschäftigten nur zu Demonstration und Kundgebung aufgerufen. „Wir wollten ja keine Kitas schließen“, sagte Verdi-Sprecher Andreas Splanemann. Gewerkschaftsvertreter finden es zudem weiter richtig, dass Montag ein Arbeitsamt zeitweise bestreikt wurde. „Wir würden das wieder machen“, sagt Gewerkschaftssekretärin Claudia Thiede. Auch Erwerbslose profitierten von Tarifabschlüssen, wenn sie wieder arbeiteten. In der Stadt setzten die Gewerkschaften den Warnstreik auf kleiner Flamme fort. Lediglich bei der Landesversicherungsanstalt legten bis zu 300 Beschäftigte die Arbeit vorübergehend nieder. Für bessere Arbeitsbedingungen ihrer Lehrer gingen Schüler der vier Kollegs auf die Straße. Sie protestierten dagegen, dass ihre Lehrer künftig vier Stunden wöchentlich mehr unterrichten sollen. sik

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