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Berlin: Veteranin des Lichts - Ingrid Reiher arbeitete 39 Jahre im Glühlampenwerk

Ein Leben in der Glühlampenfabrik. Tagesspiegel-Leserin Ingrin Reiher arbeitete von 1953 bis 1992 im Narva-Werk - und zu DDR-Zeiten war sie dadurch rundum versorgt: "Es gab eine fabrikeigene Krippe, eine Kita, Klinik, Läden und Kulturräume", erzählt sie.

Ein Leben in der Glühlampenfabrik. Tagesspiegel-Leserin Ingrin Reiher arbeitete von 1953 bis 1992 im Narva-Werk - und zu DDR-Zeiten war sie dadurch rundum versorgt: "Es gab eine fabrikeigene Krippe, eine Kita, Klinik, Läden und Kulturräume", erzählt sie. "Dort oben", sagt die 68-jährige Friedrichshainerin und zeigt in einem Fabrikhof zur höchsten Etage, "wurde der Chemiker-Karneval gefeiert". Jetzt zieht dort eine Software-Firma ein.

Ingrin Reiher meldete sich wie etliche andere Narva-Veteranen zu unserer Geheimnistour an, weil sie sehen wollte, was aus ihrer Wirkungsstätte geworden ist. Sie arbeitete in der Glühdrahtproduktion vor allem mit Kolleginnen zusammen, denn ein Großteil der 5000 Beschäftigten waren Frauen.

Spürt sie Wehmut, wenn sie zurückdenkt? Schließlich fasste das Kürzel "Narva" nicht nur die Glühbirnenbestandteile Natrium, Argon und Vakuum zusammen, sondern war für etliche auch ein Symbol für eine Betriebsfamilie. "Manchmal", sagt sie - und zieht ihre Privatsammlung mit Dokumenten zur Fabrikgeschichte aus der Tasche.

CS

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