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Berlin: Viele Leser halfen den Obdachlosen ganz persönlich

Unsere Leser haben uns wieder einmal nicht enttäuscht. Seit Jahren sammelt der Tagesspiegel während der Weihnachtszeit Geld zugunsten von Hilfsprojekten, die sich um tausende Obdachlose in dieser Stadt kümmern - bei der Spendenaktion 2001 sind schon über 190 000 Euro zusammen gekommen.

Unsere Leser haben uns wieder einmal nicht enttäuscht. Seit Jahren sammelt der Tagesspiegel während der Weihnachtszeit Geld zugunsten von Hilfsprojekten, die sich um tausende Obdachlose in dieser Stadt kümmern - bei der Spendenaktion 2001 sind schon über 190 000 Euro zusammen gekommen. Doch die Tagesspiegel-Leser zücken nicht nur ihr Portemonnaie. Wieder einmal erreichten uns zahlreiche Anrufe von Berlinern, die Sachspenden gleich selbst bei den Institutionen vorbeibringen wollten. Am Mittwoch, 16. Januar, lädt die "AG Leben mit Obdachlosen" um 19 Uhr zur Podiumsdiskussion "Sind Obdachlose im Öffentlichen Raum unerwünscht?" in die Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche unter anderem mit Vertretern der Deutschen Bahn und von Wohlfahrtsverbänden - der Tagesspiegel moderiert.

Kaum hatte das Blatt die Spendenaktion gestartet, klingelte das Telefon von Lokalredaktion und Werbeabteilung, die die Aktion unseres Spendenvereins jedes Jahr zusammen organisieren. In der Berlin-Redaktion legte Sekretärin Kathrin Lindstaedt gleich eine Sammelliste an - ganz oben der Anruf von Roswitha Pade am 1. Dezember. Die 60-jährige Rentnerin aus Wilmersdorf bot gleich zwei Sessel, einen Fernsehsessel, ein Schlafsofa, einen Teppich und eine Schrankwand an - wir vermittelten sie an den Verein "In Via" und die Bahnhofsmission. Ebenfalls am ersten Tag der Aktion meldete sich Kordula Fornée, 52, aus Schöneberg. Den Fahrradanhänger, den sich die Tee- und Wärmestube Königs-Wusterhausen wünscht, hätte sie. Es kamen mehr Angebote, und wir werden auch künftig versuchen, sie gerecht unter den zwölf Vereinen zu verteilen. Dank noch mal an Frau Schmacht, Frau Hellmann, Frau Wolsky, Herrn Schendel, Herrn Herpich, Herrn Brechlin, Herrn Fuchs, Frau Buche - alle können wir gar nicht aufzählen.

"Der Tagesspiegel berichtete über die Obdachlosenunterkunft Franklinstraße. Ich möchte gern helfen. Sind Sie sicher, dass Spendengelder tatsächlich direkt die Bedürftigen erreichen?", fragte Klaus Neuber die Redaktion per E-Mail. Ja, wir sind uns sicher, auch bei den beiden Projekten zugunsten von Flüchtlingen in Afghanistan. Mit der Übergabe warten wir aber noch ein paar Wochen, denn die Erfahrung zeigt, dass einige Spenden auch noch im neuen Jahr aufs Konto überwiesen werden. Hier noch einmal alle Angaben: Spendenaktion Der Tagesspiegel e.V., Kontonummer 8888 bei der Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00. Bei Überweisungen per Internet: Kontonummer 25 003 09 42, Berliner Sparkasse. Spendenbescheinigungen werden im Jahresverlauf zugeschickt.

Die Ankündigung von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn

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